band 103: taxis & luftfeuchtigkeit – nicaragua juli 2012

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kapitel 1: kontinentwechsel

[zeitangaben in "lokalzeit (UTC)"]

03:05 (01:05): das flughafentaxi erscheint. sammelrunde in innsbruck schnelle fahrt nach münchen. fast beim richtigen terminal raus.

05:45 (03:45): leerer iberia-schalter. verhör beim einchecken. immerhin 2 der 3 boarding cards bekommen. rucksack wie üblich zum sperrgepäck wo er genau gemustert wird. – pause. cappuccino. letzte tschick.

06:45 (04:45): security check: der mensch vor mir macht sich wichtig. bei mir piepst nichts! – warten beim gate.

07:05 (05:05): boarding. die stewardessen grüßen auf spanisch & schauen aus wie aus almodóvar-filmen.

10:15 (08:15): in MAD den flieger verlassen. auf zum terminal 4S (mit der flughafen-u-bahn). passkontrolle (schengenende) kein security check. mehr als genug zeit. – raucherzonen scheinen wirklich drastisch abgeschafft zu sein.

11:45 (09:45): nach gemütlich-wirrem boarden wieder in einem flieger.

15:10 (21:10): endlich aufstehen nach der landung in SJO. – nach dem aussteigen einen netten übersichtlichen flughafen vorgefunden. klo schalter mit boarding card gates. warten. der frühere flug wär sich auch ausgegangen. eine abgelöste schrift "bar de fumadores" sieht man noch. – n900 findet kein gsm-netz x220 kein offenes wlan. – lesen bei klimaanlagenkälte & -luftzug.

18:02 (00:02): boarding für den taca-flug nach MGA. auf spanisch. danach leicht improvisierter security-check (auch nur auf spanisch) wo mir die charmanten damen fast den reserveakku & das feuerzeug wegnehmen. im flieger gibt’s dann zur beschäftigung gleich 3 formulare zur einreise auszufüllen.

19:15 (01:15): der leere flieger landet in MGA. migración etwas langwierig aber harmlos. rucksack schnell da. zoll völlig harmlos. & da ist schon der shuttlebus-fahrer mit dem hotelschild. rucksack ins auto & warten auf ein paar andere.

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kapitel 2: ankommen in managua

flott durch die abendliche stadt. ankommen im hotel. abend dort mit bekannten.

  • die sonne geht um 18.00 recht abrupt unter.
  • eigentlich ganz grün (zwischen hotel & uni).
  • rauchfreies hotel (außer dem balkon) rauchfreier uni-campus.
  • bankomat: karte rein&raus. max. vorschlag 800 cordobas. oder dollar.
  • jung schauen die leute am uni-campus aus.
  • draußen hupt sich der verkehr vorbei. & standln&so.
  • die gegend zwischen uni & hotel wirkt fast ländlich.
  • russische busse amerikanische schulbusse …

ausflüge zu bars ums eck von uni/hotel. nett. etwas ungewohnt sind die 2 währungen.

noche de la poesia in der bar "el panal" mit gedichten aus aller welt.

samstag: pfadis am campus.

konzerte & so zu freier software in der nationalen schule des tanzes. – die 4-spurige straße ist recht leer in der nacht.

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kapitel 3: stadterkundung

zu fuß nordwärts. an feldern & hühnern & betonpyramiden vorbei. laguna de tiscapa kurz betrachtet dann das gebiet umrundet den hügel erklommen (nach bezahlung des eintrittsgelds) & herrn sandino aus der nähe gesehen. blick nach norden zum lago de managua. auch hier alles grün nur ein hochhaus & die kathedrale fallen auf. ausstellung mit sandino-sprüchen (inklusive einer zeitung mit einem artikel zum bürgerkrieg 1934 in österreich) berichten zur folter unter somoza & alten photos von managua (wo es städtischer wirkt).

weiter nach norden. hitze wenig menschen (ein paar mit regenschirmen). jedes der millionen taxis will uns mitnehmen. wieder freie flächen gras müll & nur niedrige häuser. nach den erdbeben & hurrikans scheint wirklich nicht mehr viel wieder aufgebaut worden zu sein. kathedrale mit 2 häusern daneben dahinter wieder freie fläche.

am puerto turistico in eine der lauten bars am seeufer gesetzt. bis dahin: kaum ein geschäft kein lokal keine bank gesehen. – zurück mit dem taxi durch ein viertel mit etwas mehr infrastruktur.

2 tage später: conference dinner am anderen ende der laguna de tiscapa. sandino versteckt sich am hügel.

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kapitel 4: ausflug

mit historischen bussen nach norden. raus aus managua durch belebte straßen mit openair-friseurläden & moped-werkstätten.

mittagessen (nacatamales) & schwimmen in einer (von österreich geförderten) frauenkooperative am strand nahe león.

nicaragua & ortega sind mittlerweile christlich sozialistisch solidarisch. – fsnl-fahnen & "viva daniel viva la revolución"-aufschriften.

rein nach león. zur kathedrale spaziert turm (& aussicht) besichtigt. viele vulkane viele kirchen.
draußen: stadt: standln straßen banken plätze lokale. museo de la revolución inclusive führung durch einen fsln-compañero. spannend die schilderung von einem klaren standpunkt aus.

lokal / terrasse / spätnachmittag / sonne.

zwischenstopp mit quesillos. auch lustig die dürüm-artigen käsetortillas im plastiksackerl.

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kapitel 5: letzte tage in managua

zurück in managua. mittlerweile vertrautes gehupe & gequietsche der taxis. ein paar kurze heftige regenschauer; tropisch. mittlerweile wache ich nicht mehr sinnlos um 7 auf (aber doch früher als erwartet & ohne wecker).

high security: beim uni-haupteingang werden ausweise/badges kontrolliert; beim nebeneingang nicht.

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kapitel 6: süden

das bestellte shuttle taucht mit einer stunde verspätung auf. managua zieht sich nach süden hin noch lange dann fangen landstraßen mit kleinen orten an.

eskimo-werbungen. aber das logo ist anders.

knapp 2 stunden später: san juan del sur. "einchecken" in der kleinen posada. spaziergang zum strand mittagessen nachmittagsschläfchen abendessen spaziergang zu den bars am strand.

die reiseführer haben recht: vor ein paar jahren scheint hier der tourismus ausgebrochen zu sein überall übernachtungsangebote sprachschulen lokale internet- & surfshops höhere preise & speziell am abend viele (v.a. nordamerikanische) junge touris. aber es ist noch ein relativ charmantes dörfchen.

nächster tag: playa hermosa. mit dem 4wd-pickup durch den gatsch. lustige kühe geschäfte bars friedhöfe. & dann: stunden am ruhigen strand. sand wellen schilfdach & ein imbiss. & fast keine leute. herrlich.

shuttle nach san jorge. kühl.
karten für die fähre. statistik beim einsteigen.
nach der abfahrt musik-videos im fernseher.

nach 1 stunde: ometepe mit den 2 vulkanen. schaut nett aus. – mit dem taxi durch ein fsln-volksfest zum frauenkooperative-hostal. spätes mittagessen bestaunen der lokalen fauna.

fliegen pferde fahrräder.
abend: strand & sternenhimmel.

nächster tag: regnerisch. nachdem natur bei dem wetter wenig spaß macht (& morgen wegen des feiertags keine öffis stattfinden außer den gratis-transfers zur parade in managua) flüchten wir von der insel. mini-van mittagessen am hafen abenteuerliche fähre taxi nach rivas kein bus mehr nach granada also doch das taxi. – zwischendurch eine kleine polizeikontrolle auf der panamericana.

dann in granada & dem hospedaje angekommen. fühlt sich nach einer stadt an. wilkommensdrinks in einem straßencafé. musikanten bettler straßenhändler laternen.

die "feier" am vorabend des 33. jahrestages der revolution ist eine schlechte karaoke-show nahe der kathedrale.

touri-stadt-tag. frühstück am parque central. herumspaziert. kathedrale mit interessanten statuen & einem lourdes-nachbau incl. plastikschafe. original von 1529 – älteste kirche der amerikas. san francisco geschlossen (ist er bei der fsln-party in managua?). buchgeschäft (vorwiegend englisch). kunstgalerie sprachschulen wäschereien.

guadelupe-kirche mit fahrrad & religiösem pop aus der konserve. nette allee mit verbesserungswürdigem gehsteig zum see. pier der fähren nach ometepe dreckiger strand netter weg nach süden; centro turistico mit bars & fliegen.

zurück ins zentrum; die gehsteige mit den offenen haustüren haben wohnzimmercharakter. chinesisches restaurant spanisches restaurant. viele alte häuser mit großen innenhöfen. – etwas spätes mittagessen im patio von telepizza.

versuch eines weiteren spaziergangs; in einem kiosk im parque central läuft im fernsehen die live-übertragung der revolutionsfeiern in managua. wir lauschen daniel (mit gebärdendolmetscherin; weißes hemd weiße schirmkappe; fsln- & che-fahnen im publikum auf der bühne nur das sonnen-logo) bis die vögel in den bäumen über uns bei einbrechender dunkelheit zu laut & inkontinent werden. – überall dringt aus den autoradios el comandante.

letzter tag: frühstück in kathy’s waffle house. shuttle zum flughafen gebucht. dollar aus dem bankomat gedrückt. zum see gewandert & durch die 365 isletas gefahren: natur vögel affen häuser inseln zum kaufen.

viel 80er-jahre-musik.
helme haben höchstens die fahrerInnen nicht aber die bei- auf.

spätes mittag- (oder frühes abend-) essen im süden mit großen lokalen fischen & leckerenen camarones.

letzter abend in der bar-meile von granada; incl. lokaler fast-schlägerei.

keines der 3 hostals wollte einen ausweis. oder hat eine rechnung erstellt. – auch diverse restaurants haben freundlich vorgeschlagen bei barzahlung auf die mwst. zu verzichten.

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kapitel 7: die lange heimreise

[zeitangaben in "lokalzeit (UTC)"]

08:54 (14:54): mein shuttle ist überpünktlich. es geht los allein im klimatisierten auto richtung MGA.

09:50 (15:50): da ist schon der flughafen. – beim copa-checkin steht genau eine person. & braucht stunden. beim zweiten schalter geht’s dann ruckzuck.
flughafenbesichtigung. klo. espresso. zigarette im freien. ausreiseformular ausgefüllt (warum sind die immer unklar?).
2 passkontrollen & security check ohne probleme. erkundung des abflugbereichs. verkäuferinnen laden ein amis interessieren sich für mein t-shirt. an den "rändern" total leer. – mieses wlan angenehme temperatur & ein café mit smoker’s lounge (& schreienden amis).
warum haben so viele flughäfen kaputte lautsprecheranlagen?

14:10 (20:10): boarding des flugs nach panama. kaum leute trotzdem aufruf nach reihen. drinnen ist es zu kühl. – kein ausreisestempel & die touri-eintrittskarte nach .ni hat auch niemand abgesammelt.
interessantes spanisch der stewardessen. kleiner imbiss. buch fertig gelesen.

17:10 (22:10): landung in PTY. blick auf den bildschirm: flug nach madrid eine halbe stunde verspätet. – klo; weiter zum nächsten gate ohne hindernisse; flughafenbesichtigung (aufgeräumt. rauchfrei.). kein gsm-netz?
aus irgendeinem grund dürfen ein paar andere & ich zum gate. danach hat die boarding card eine kraxn. auch recht.
brauchbares wlan gibt’s auch nicht (ist das wirklich so schwierig?) dafür laute spanierinnen.

18:45 (23:45): erste ankündigung des boardings. nur 22 minuten später dürfen wirklich die ersten an bord. oder zumindest einen meter weiter.

19:19 (00:19): im sitz (gang "mittelblock") installiert. ungewohnterweise ist es nicht saukalt sondern ziemlich heiß. ein kind schreit. – mit 1,5 stunden verspätung geht’s schließlich los & bald funktioniert auch die klimaanlaga & es ist zu kalt im (quasi leeren) flieger.

10:30 (09:30): wir nähern uns lissabon & bekommen frühstück.

12:30 (10:30): der airbus setzt auf der landebahn in barajas auf.

12:50 (10:50): kein mensch bei der passkontrolle. ein kurzer blick der spanischen beamtin & ich bin daheim in europa. – mit der flughafen-metro von T4S nach T & nicht zum security-check sondern raus ins freie. warm ist es wenn auch weniger als in .ni – & vor allem keine luftfeuchtigkeit ("lo que mata es la humididad"). – wieder rein. kurzer security-check. anzeige: der flug nach münchen scheint verschoben von HJK nach M; also wieder zur flughafen-metro & zurück nach T4S. – terminal M ist menschenleer mit geschlossenen geschäften. bei der 3. anzeigentafel das gate gefunden. – noch immer kein gratis-wlan.

15:40 (13:40): pünktliches boarding nachdem zuerst schon der anteil an deutschen & österreichischen stimmen gestiegen ist. – essen/trinken nur gegen geld. dafür lärm aus der vorderreihe. – nächstes buch ausgelesen.

18:53 (16:53): aufsetzen auf der rollbahn in MUC. sonnig. warten aufs gepäck. – beim rausgehen interviewt mich ein deutscher uniformierter (wo ich herkomme & ob ich etwas mitbringe). – schalter flughafentaxi weiter zu terminal 2 warten auf andere passagiere.

20:05 (18:05): abfahrt flughafentaxi von MUC.

20:59 (18:59): autobahndreick rosenheim. – wetter wie üblich: regen.

22:10 (20:10): daheim.


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