band 113: sonne & food carts – portland august 2014

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kapitel 1: go west old man

02:42. das flughafentaxi ist überpünktlich & (noch?) ziemlich leer. los geht’s.

05:08. MUC terminal 1D. noch finster. hoppla drinnen ist eine elends-lange schlange beim sky-team-schalter. – kein wunder wenn alle beim elends-langsamen automaten einchecken müssen.
fehler beim eingeben der zieladresse (der klm-automat hilft der US-immigration); zu spät bemerkt; die dame mit holländischem (?) deutsch beim gepäckschalter meint dass schon alles passt.
letzte zigarette (ganz allein) im schanigarten unterm terminal 1D.
security-check flott & ausnahmsweise relaxed. haben bei der frühschicht andere typen dienst?
abflug verspätet ankunft leicht verspätet.

08:50. AMS. immer noch "mind your step". langer weg vom ankunftsgate. raucherzone (& besser als auf manchen anderen flughäfen). vor terminal E selbstbedienungsausreise für EU-pass-besitzerInnen mit pass-einscannen-am-automaten plus photo & schon geht der schranken auf.
am gate dann schon eine stunde vor abflug geschäftigkeit. kein wunder wird doch jedeR peinlich befragt & durch den nacktscanner geschickt.
dahinter ist es voll & schwül.

reisemode des sommers: beinbekleidung die ich zwischen strumpf- & pyjamahose einordnen würde.

09:45. boarding dann recht unaufgeregt. sitz im "mittelblock". bildschirm in der vorderlehne (premiere).

zeitzone ändern. 9 stunden zurück. gegen eins. gute zeit zum schlafengehen.

das kind beim ersten flug hat geschrien. das im zweiten ist älter & hustet.

01:43. es geht verspätet los.

zollformulare v.a. auf holländisch.

verspätung bei landung: die halbe stunde vom abflug.

warten: passkontrolle. informationslaufschriften auf englisch & deutsch (!). zumindest gibt’s einen vom grenzschutz gestellten entertainer.

abgesehen vom warten dann am schalter schnell & freundlich & unkompliziert auch; der zoll dann noch mehr.

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kapitel 2: suburbia

häuschen mit 2-4 garagen. ein paar fahnen. ein paar basketballkörbe. die postkästen mit den klapp-anzeigern. – kreuzungen mit stopp-schildern auf allen 4 seiten.

einkaufszentrum. irgendwas privates post-artiges. supermarkt. beim eingang altplastiksackerlsammlung & desinfizierende tücher. lebensmittel & mehr. tonnen von käse aus aller welt. lange regale mit einer riesen-auswahl von allem möglichen. manches vertraut manches leicht anders wenig fremd. biersortiment von belgisch bis lokal & viele unterschiedliche sorten. viele kassen eine kassiererin lädt uns persönlich zu ihrer ein plaudert viel & füllt unsere mitgebrachten einkaufstaschen. einkaufswagerl ohne einsatz.

ausflug. mehrere zerfetzte reifen auf autobahnen. welche mehr food exits als gas exits haben. erste freundliche rüge weil ich zu nahe bei einem seiteneingang / klimaanlagekasten rauche.

anleitung zum händewaschen am klo. & runde ikea-küchen-dosen für’s reserve-klopapier.

große pickup-trucks für den alltag gibts durchaus. & auch sonntagsfahrerInnen.

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kapitel 3: downtown

mit dem auto zur bushaltestelle mit dem express-pendler-bus nach süden von washington nach oregon.

bushaltestelle in vancouver WA beim vorbeifahren: "no smoking (within 25 feet)".
beschriftungen im bus englisch & spanisch.
erster blick auf portland von der I-5 (teil der pan-americana).

2x ums eck & schon tut sich pioneer square auf. farmers' market eine band deutsche bratwurst ein kooperativer bankomat stadtplan auf papier in der touri-info.

den broadway nach süden "the schnitz" im zack-zack südostlich. nette gehsteige fußgängerInnen mit moderater geschwindigkeit. die portlandia-statue ist ganz nett (& züchtig "bekleidet") das portland building interessant (& nicht schrecklich kontrovers) daneben duckt sich die alt wirkende city hall zwischen hochhäusern. – pause bei der ira keller fountain.

fußgängerInnenampeln mit countdown. fußgängerInnenampeldruckknöpfe die reden.

weiter nach süden & westen: PSU-campus. sehr nett v.a. der südliche für den verkehr gesperrte teil der park avenue. letztere nach norden spaziert. ruhig grün freundlich.

massen von food carts zwischen alder & washington. also ganz einheimisch mit erworbenem papiersackerl in den nächsten park spaziert.

mit der MAX (heute gratis) 2 stationen nach norden. ansagen auf englisch & spanisch. bahnhofsgegend. wenig attraktiv. hauptpost. hässlicher grauer bau. – park avenue der nördliche teil; weniger malerisch als der süden aber dennoch: grün. & mit kinderspielplatz.

burnside nach westen. powell’s: ein buchgeschäft das einen ganzen block einnimmt. & sartres being&nothingness im bestseller-regal hat (in der philosophieabteilung).

das system mit den avenues & streets & himmelsrichtungen & ordnungszahlen ist wieder einmal ungewohnt. aber nicht unpraktisch. – über die bei 1 beginnende stockwerkszählung gestolpert.

pioneer square ein paar stunden später: standln & musik sind weg ruhig & friedlich sitzen leute in portland’s living room.

ausflug zum willamete river. aber außer einer breiten straße ist auf der höhe zumindest nicht viel. also zurück auf der stark st. nach westen. bei der 3rd avenue wieder einige food carts. der o’bryant park vom mittagessen ist am späten nachmittag ziemlich leer.

alles organic & x-free für x in so ziemlich alles. skateboards einräder straßenmusik bettlerInnen mülltrennung ein paar radlstreifen.

manchmal 25ft manchmal 10ft rauchverbotszone um eingangstüren. wo bleiben die markierungen am boden?

& wieder rein in den 105/I5-express. lustig methode zu zahlen. freundlicher fahrer. (& es scheint derselbe bus wie am vormittag zu sein.)

zähflüssiger verkehr auf der I-5. autobahnauffahrten mit roten ampeln.

dieser columbia river ist schon ziemlich breit …

was in PDX fehlt sind city-bikes.

nächster tag. fahrräder im expressbus werden vorne draufgeschnallt.

espresso im "public domain"; nicht schlecht …

mittagszeit. ganz portland sitzt in einem der parks.

oregon historical society museum: ganz ok. & die kurze geschichte (modulo natives) lässt sich kompakt darstellen. etwas abruptes ende der übersichtsausstellung mit nervengas 1960.

lightrail-ticket-automaten: beim ersten (im nachhinein festgestellt) die karte(n) nicht weit genug hinein geschoben. der zweite verweigert dann meine bankomat- akzeptiert aber meine kreditkarte.

stationsdurchsagen in der straßenbahn gefolgt von "sponsored by $company". die firmennamen stehen auch auf den haltestellenwartehäuschen.

der supermarkt in der burnside st. hat grippe-spritzen im sonderangebot.

autos bleiben vorbildlich bei zebrastreifen stehen.

ausflug nach NW. spaziergang durch 23rd und 21st av. nette gegend mit den vielen kleinen geschäften & lokalen. etwas posh.

gespräch am straßeneck mit der charmanten spendenkeilerin von children international.

pause in henry’s tavern mit lokalem bier & einer wurst aus louisiana. dazu gibt’s ein glas wasser.
die dame am nebentisch wird nach einer ID gefragt bei der alkohol-bestellung; ich nicht.

durch die couch st. nach osten. tor von chinatown. der übergewichtige mit weißem rauschebart ruft mir ein freundliches "god bless you" zu. – über burnside drüber. die salvation army verteilt wasserflaschen. eine bar mit trumer-pils-leuchtreklame im fenster. – voodoo doughnut von außen betrachtet incl. schlange im geschäftsinneren. – pause auf einer steinbank in der SW 5th av. mit blick auf busse & einen bank tower.

lesen in bailey’s taproom am broadway incl. verkostung eines anderen lokalen biers. – 3 blocks westlicher in der kräftigen nachmittagssonne ist wieder powell’s.

die parkscheinautomaten reden auch. – wenige nicht englischsprachige (menschen nicht parkscheinautomaten) auf den straßen.

die lightrail klingelt autos von ihrer spur. – man möge für feedingamerica.org spenden weil "1 in 5 kids faces hunger"; irgendwas läuft da schief.

abendessen im lucky lab. ehrliches sandwich.

am nächsten tag später & mit gepäck mit dem bus in die stadt. auf der I-5 staut sich’s wieder.

hotel: rauchen nur am parkplatz. beim einchecken ist nur eine person relevant.

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kapitel 4: (vor- &) konferenzphase

neben trumer pils (auch in einem anderen lokal gesehen) ist aus österreich auch red bull präsent.

das hotel-frühstück entspricht den erwartungen. – der espresso von einstein bros bagels ist ok. – ein laden bietet das auffüllen von flaschen mit bier an.

sonne in den south park blocks hinter der uni; mittagsessen vom meditarranen food cart.

übersiedlung in die uni-dorms. – nette bar mit garten ums eck vom park.

bankomate funktionieren besser mit der richtigen kombination von karte & pin.

samstag: farmers' market im park. ein ziemlicher auflauf.

immer diese trinkgeld-arithmetik.

day-trip. der busfahrer erklärt vor der abfahrt die funktionsweise der emergency exit windows. – nach osten auf der I-84.

vista house: in der tat ein netter blick den columbia rauf & runter. – mittagspicknick in einem park am fluss. letzterer seicht. ein fettes eichhörnchen latscht zwischen den leuten herum. – beschriftungen im bus zur abwechslung auf englisch&französisch.

next stop: multnomah falls. ganz netter wasserfall. fortbewegung nur auf abgezäunten asphaltierten wegen erlaubt. & achtung! steine! schwerkraft!

in & um portland fahren einige hybrid-elektro-autos herum.

lokal in einkaufszentrum. h&m swarovski etc.

freitag abend. bar 1: straßenbahnhaltestellenschild aus wien. bar 2: 47 fernseher.

samstag: farmers' market again. drizzeling.

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kapitel 5: back eastwards

  • 10:00: letzter espresso bei einstein’s.
  • 10:30: MAX zum pioneer square. umsteigen in die MAX zum flughafen.
  • 11:30: ankunft am flughafen. – checkin am automaten scheitert am schalter harmlos.
  • 12:00: bei der security (mit nacktscanner) durch. langweilig aber auch harmlos. – warten am gate. durchsagen unverständlich.
  • 13:20: an board. – uhr wieder 9 stunden vorstellen. – das greinende kind zu kennen macht’s nicht besser.
  • 08:05: touchdown in AMS; mit verfrühung. – etwas langwierige passkontrolle; danach recht flotter sicherheitscheck. – (andere) raucherInnen-zone. an starbucks vorbei zum gate.
  • 09:05: boarding hat schon begonnen. wieder eine leere priority-line & eine volle für das gewöhnliche volk.
  • 10:50: überpünktlich in MUC. – das wetter schaut wie beim wegfliegen aus. – warten aufs gepäck.
  • 12:10: beladen des flughafentaxis.
  • 14:50: daheim.

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