band 15: kaffee & kakao – wien dezember 2000

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kapitel 1: die eckdaten

0:39 innsbruck hauptbahnhof – 7:45 wien westbanhof
23:25 wien westbahnhof – 6:25 innsbruck hauptbahnhof
dazwischen (fast nur) arbeit

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kapitel 2: die beobachtungen

es gibt sie noch die kaffeehäuser; hallenartig gut besucht mit holzböden nischen & plüschüberzügen. & dem ober der wirklich nur auf "herr ober" reagiert & nicht auf "hallo" oder "'tschuldigung". ebenso wie den "herrn doktor" der sein vormittagsbier bekommt mit einem "herr doktor telephon für sie in kabine 1" seine bedeutung (& die des kaffeehauses für ihn) zeigen kann & am schluß auch noch ein glasl zerdeppern darf ohne daß dies am respektvollen benehmen des obers etwas ändert; oder an dessen unnahbarkeit.
die verwendung des kaffeehauses als büro funktioniert auch nach wie vor; ungewohnt mag vielleicht unsere benutzung eines laptops sein aber auch diese tatsache entringt niemandem auch nur ein augenbrauenheben.

auch den vater gibt’s noch der seinen sohn in der u-bahn tröstet mit der ankündigung "daham griagst an gaugau" [wobei sich das wienerische monophtongisierte "au" schriftlich leider nicht darstellen läßt]. ebenso typisch das scharf an der unverständlichkeitsgrenze entlangwandelnde "zug fährt ab" in den u-bahn-stationen.

vor der heimreise noch den weihnachtsmarkt am spittelberg besucht; eigentlich ganz hübsch die gegend dort. & zum abschluß noch den herben charme eines echten fräuleins (der qualitätsmarke "hamma ned") im "café raimund" erlebt.


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