band 24: eis & euro – wien jänner 2002

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kapitel 1: neuigkeiten

fast nur zum urlauben nach wien; mit dem auto; & am zweiten tag des euro gestartet. an der raststätte samerberg lassen sich die letzten DM problemlos in benzin wechseln; im ferienbedingt leeren studentInnenlokal in wien zahlen leute noch immer in ATS. mit etwas konsequenz beim münzenzusammensuchen kann ich meine starterpaktete/haushaltsmünzmischungen/sachets premiers euros mühelos auf eine handhabbare menge reduzieren.

kultur in wien: das museumsquartier ist noch recht jung & warum sollt ich nicht einmal in .at in ein museum gehen? in der kunsthalle ebendort die zwei aktuellen ausstellungen besichtigt; in der einen – televisions: kunst sieht fern – auch ein photo von nan goldin entdeckt (vgl. band 23). sonst sagt der vergleich zum pariser centre pompidou dass der eintritt in wien 2-3x soviel kostet & auch die garderobe nicht gratis ist. – danach auch noch im mumok das hält was es vom namen her verspricht: moderne kunst in der ganzen bandbreite von atemberaubend bis banal.

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kapitel 2: vergleiche

wiener straßen: die kälte erinnert sehr an paris (vgl. band 23) die häuser & der eindruck nicht: wien ist in der innenstadt einfach habsburgisch-imperial geprägt & ich glaub das republikanische flair in paris gefällt mir doch besser; obwohl dieses monarchistische hier auch was anziehendes hat …

zum nächsten vergleich ins café central spaziert. die preise können es mit denen im innsbrucker pendant durchaus aufnehmen die qualität der gulaschsuppe nicht.

am abend einen ausflug in den orient: brunnenmarkt – geschäfte mit türkischen aufschriften etc. – köstlich türkisch gespießen im "kent".

doch noch eine parallele zu paris entdeckt: für den außenstehenden unerwartet springen die leute des abends auf – die letzte straßenbahn ruft; erinnert dann doch an die letzten metros …
& kreuzungen gibt’s in dieser stadt die keine eigenen fußgängerInnenampeln haben; der blick nach oben in die kreuzungsmitte ist nicht g’rad g’nackschonend.

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kapitel 3: alltag

nach einem reinen euro-tag fragen kellnerInnen beim zahlen plötzlich wieder "schilling oder euro?". scheinbar gibts wirklich leute die noch ats haben. später ein solches exemplar getroffen – & von wegen riesige geldtaschensprengende münzberge: momentan hab' ich grad 6 münzen …
am westbahnhof scheinen die schließfächer noch nicht auf euro zu reagieren.

zum alltag einer großstadt gehört auch ein nettes kulturelles angebot; aus dem falter ausgewählt: ein türkisches jazz-konzert im tunnel. sehr feiner kurzurlaubsabschluss.


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