band 62: austellungen & restaurants – paris oktober/november 2006

[seitenanfang]

kapitel 1: start

problemlose anreise nach salzburg; ab kiefersfelden begleitet mich B5 aktuell. viele parkplätze in loig & fast keine menschen beim skyeurope-check in-schalter (auch nebenan bei ryanair relativ wenig); ich darf den (großen!) rucksack im flieger mitnehmen.

abschied von österreich mit einer käsekrainer im sb-resto im ersten stock des flughafens. – nach wie vor gibt es nur einen kostenpflichtigen t-mobile-hotspot.

durch den security-check diesmal nicht nur gürtellos sondern auch barfuss – die clogs könnten ja piepsen… warum werde ich nach dem metalldetektor (im gegensatz zu anderen leuten) noch abgetatscht?

nach der landung in orly schickt uns der flughafen ewig keine gangway. das einsteigen in die busse zum terminal erfolgt seriell. der bankomat ist kaputt dafür fährt der orlybus bald & der kartenautomat funktioniert.

denfert-rochereau: kurz pariser luft schnuppern vor dem abtauchen in den untergrund. der fahrkartenautomat nimmt (zum ersten mal seit jahren) meine österreichische bankomatkarte (& morst wohl nach österreich solange wie das dauert). die métro-tür klemmt meine rucksackaußentasche ein im waggon ist es kuschelig.

ein abend im quartier: die cafés sind nett das bier teuer die leute irgendwie recht pariserisch. sehr angenehm …

[seitenanfang]

kapitel 2: ein samstag in paris

was gibt’s neues? mehr radlspuren mehr wegweiser für radlrouten & geschäfte die geld für plastiksackerl nehmen.

ein mittagscafé im bekannten café martini bei der place de vosges danach durch das marais spaziert; ein schönes wiedersehen mit der noch immer schönen gegend.

im hôtel de ville nicht die doisneau-ausstellung angeschaut (laaaange schlangen am gehsteig); im louvre keine fiac-eintrittskarte gekauft (zu teuer); in den tuileries witzige sachen angeschaut (schwarz-weiße landesflaggen ein u-boot mit russischer musik im brunnen gestapelte spiegelnde mega-sektkübel…). in liegesesseln die herbstsonne genossen. immer wieder die stadt mit blicken eingefangen.

weiter zum neuen musée du quai branly – 1,5 stunden wartezeit. dann eben nicht. dann eben zurück über die seine die stiege rauf & zum bewährten palais de tokyo: rasten im hof dann spaß mit neuen modernen kunst-dingen. sehr schön.

das restaurant ums eck hat nur mehr einen tisch im nichtraucherInnenbereich. also weiter ins bewährte "aux sources du passé" zu mehreren gängen incl. dem klassischen pariser rind.

[seitenanfang]

kapitel 3: in der großstadt

die durchsichtigen öffentlichen wachsamkeitsmüllsäcke sind einfach häßlich. die frau mit dem tiefen dekolleté neben mir in der métro riecht nach vanille.

das musée du cinema ist nicht mehr im palais de chaillot (sondern ist nach bercy übersiedelt) – im gegensatz zu uns. naja das musée d’art moderne de la ville de paris ist nah & die rouault/matisse-ausstellung freundlicherweise sogar gratis am sonntag (wozu der metalldetektor am eingang ist nach dessen regelmäßigem piepsen der wachmann die leute nur mit einem freundlichen "ok" weiterschickt bleibt unklar).

30.10. – frühstück im straßencafé im t-shirt. supermarkt bäcker. alles geht seinen gewohnten lauf.

vor der cimetière montparnasse stapeln sich die blumen drinnen ist ein jüdisches begräbnis; neue gräber arbeiter blasen blätter durch die gegend auf simones-pauls grabstein liegen dutzende métro-tickets. wieder eine beeindruckende mischung aus religionen herkunft baustilen alter… der gräber.

ein stück nach norden: auch der jardin du luxembourg ist noch wo & wie er sein soll. entspannung in der nachmittagssonne.

next stop: café "au petit suisse". – das demi-pression kostet relativ einheitlich EUR 3,80.

abendabenteuer: kino. also nicht das kino an sich sondern das aussuchen eines films & eines kinos dazu. aber es lohnt sich.

der november beginnt wettermäßig einen tag zu früh. & am dienstag haben erstaunlich viele museen zu oder warteschlangen vor dem eingang. – bibliothèque national (die alte): schöne ausstellung über die "photographie humaniste" zwischen 1945 angeschaut. – später dann köstlich gespiesen im "chez omar" (rue de bretagne) – couscous&so.

mehr mülltrennung.
viele stiefel u/o miniröcke.
in st.paul stehen bagger an stelle des ringelspiels.

tagesabschluss auf der guinguette pirate (schiff an der seine bei der bibliothèque national françois mitterand) mit einem netten jazzkonzert.

novemberwetter mit novembertemperaturen. spaziergang über promenade plantée/viaduc des arts zu "alten gegenden". schöne neue kunst in der "maison rouge".

auch danach ein wiedersehen: la defense/la grande arche. der bogen ist schon beeindruckend beim verlassen der métro & der blick auf den "alten" triumphbogen bei einsetzender dunkelheit ebenso.

das omnipräsente "security theatre" nervt etwas.

letzter (ganzer) urlaubstag letzte kulturabenteuer: die ausstellung mit der letzten photosession von MM ist erfreulicherweise verlängert also schauen wir uns die narbe & den intoxikierten gesichtsausdruck der nackten blondine im musée maillol an (beim rausgehen ist dann eine lange schlange vor dem eingang). stärkung in einem schicken café im 7. zu fuß nach süden (bd. raspail rue de rennes montparnasse). in der fondation henri cartier-bresson sind dann viele schöne alte photos des namensgebenden künstlers zu sehen; eine freude für die augen. – vor der kälte ins nächste café geflüchtet.

vor dem einkaufszentrum am montparnasse belästigen zuerst 3 dann 6 mit MPs bewaffnete soldatInnen 3 jugendliche die erkennbarerweise nichts tun außer im eck zu lehnen & zu rauchen.

abschlussabendessen im "l’ebauchoir": escargots macreuse de bœuf & framboisier. köstlich.

[seitenanfang]

kapitel 4: die rückkehr

in österreich soll’s schneien.

in denfert-rochereau & im orlybus (nach dem finden der haltestelle) scheint die sonne. beim einchecken in orly-sud weist mich der mensch darauf hin dass mein pass abgelaufen sei; ich weise ihn auf die verlängerung auf der nächsten seite hin.

österreichische stimmen in der bar vor "hall D". aschenbecher auf den tischen. – klassisches flughafen-wlan.

im gang ein internet-terminal mit einem windows das durch virenfehlermeldungen blockiert ist. schick.

am terminal: laptop-arbeitsplätze zusätzliche steckdosen raucherzonen getränkeautomaten. nur die englischen durchsagen sind ausbaufähig.

schnee auf den feldern beim landeanflug auf salzburg. 1°C. praktisch: das klo neben dem gepäckförderband.


map | PDF | EPUB | RSS