band 80: geeks & sonne – cáceres & madrid juli/august 2009

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kapitel 1: unterwegs

flughafentaxi um 3:30. in 2 stunden in MUC – sonnenaufgang hinterm flughafen & viel zu früh da. teures frühstück beim warten aufs öffnen des checkin-schalters.

warum dauert eigentlich das einchecken bei iberia – auch mit deutschem personal auf einem deutschen flughafen – immer so lang?

ein abflug am donnerstag um 7:50 schützt weder vor dummen touris noch vor verspätungen beim abflug oder bei der gepäckausgabe nach der landung.

terminal 4 ist kilometerweise vom rest entfernt aber der bus funktioniert (auch wenn beim warten der motor läuft).

treffen am terminal 1. weiter weg zur metro. lange durch die stadt bis atocha. gepäckaufbewahrung mit mega-schließfächern gefunden.

raus in die stadt. wow – warm & weit schaut’s an diesem kreisverkehr aus. den paseo del prado raufspaziert in einem café pausiert abgebogen spaziert – & von hinten bei der reina sofia rausgekommen. schade dass bald der zug geht die angekündigten ausstellungen klingen interessant.

leichtes gedränge (be)im zug nach cáceres aber mit leichter verspätung sind alle versorgt. unterkühlte klimaanlage im zug.

taxi. residencia. freundlicher empfang. abendessen mit gekühltem rotwein am tisch. kurzer ausflug ums nächste eck.

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kapitel 2: eindrücke von cáceres

residencia: essen reichlich & gut; personal freundlich & hilfsbereit.

ausflug in die altstadt (weltkulturerbe): ganz beeindruckend die ansammlung von römisch-/maurisch-/christlichen mauern palästen kirchen plätzen … auch cáceres hat eine con-catedral.

spaziergang durch das "neuere" cáceres: architektonisch wenig aufregend. radlstreifen. der bankomat will zweimal meinen pin-code wissen. ausgestorben ist’s am nachmittag. briefmarken gäb’s in der trafik die um fünf wieder aufmacht; nur – wo ist die?

abendlicher ausflug: die altstadt innerhalb der stadtmauern ist leer; aber auf der & um die plaza mayor ist noch länger was los.

tagesausflug in die valle del jerte. ganz lauschig & das abhängen am badeteich (aufgestauter bach) ist durchaus geruhsam.

"gaudí – tapas-lounge": keine klassische bar aber gutes essen. & verschiedene bier-größen/-gläser (cañ;a tubo jarra).

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kapitel 3: nach osten

der bahnhof in cáceres hat zwar einen bankomat & mülltrennung aber wirklich keinen postkasten. imbiss im bahnhofsresti.

regionalzug. ohne eisklimaanlage.

atocha cola metro gran vía hostal duschen. die dialogischen ansagen in der metro sind nach wie vor herrlich.

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kapitel 4: stadturlaub

erster spaziergang die gran vía runter am circulo de las bellas artes vorbei & zur hauptpost. hübsche alte postkästen – aber ob die funktionieren?

temperatur gegen 22:00: 31°.

zurück & schließlich auf der plaza santa ana zum abendessen gelandet. englische speisekarte & straßenmusik.

in sol ist baustelle nahe der gran vía touri-preise im straßencafé.

ausflug nach toledo. zugkarten-kaufen ist bei renfe auch vor ort nicht einfacher als online. kurze feine fahrt & mit dem bus ins zentrum. – toledo ist wirklich malerisch. spazieren schauen pausieren.

zurück in madrid. wolkenbruch abendessen & noch einen sprung in eine bar. das mädel in der metro hat leichte probleme mit seinem zungenpiercing. – wie üblich ist hier am abend doch ein bisserl was los.

am tag nach dem gewitter wirkt es kühler; aber das dürfte mehr der mittagsschatten sein. laut guía del ocio waren diverse ausstellungen nur bis 31.7. offen. auch konzerte scheint’s viel weniger zu geben.

parque retiro am sonntag nachmittag: familien wahrsagerinnen schmuckstandln musik …

el rastro am sonntag nachmittag ist zu spät – die standln werden alle weg geräumt. – auch in der c/ huertas & umgebung ist es recht ruhig; zeit zum spazieren ohne kollisionen.

lokale ohne rauchverbot haben einen aushang "es ist gestattet in diesem lokal tabak zu rauchen". z.b. das "viva madrid"; nur essen gibt’s hier nicht.

c/ hortelaza revisited: diverse geschäfte & cafés haben sommerpause andere lokale sind überhaupt zu oder durch vegetarische fastfood-buden ersetzt. den netten platz in der c/ fuencarral haben starbucks & andere ketten übernommen.

schön wenn cafés wlan anbieten; vielleicht sollten sie aber auch den access point einschalten?

warum sagt der nachtwächter eigentlich "camera" & nicht "habitación"?

kaffee vor der reina sofía. schlange. keine bar mehr im innenhof. nach kurzen verirrungen die temporären ausstellungen gefunden. & nach miro auch den bürgerkrieg. ich vergesse von mal zu mal wie schwarzweissgrau guernica ist. noch immer beeindruckend.

plastik-bh-träger scheinen weitgehend aus der mode gekommen zu sein mittlerweile werden bhs häufig recht offen sichtbar getragen.

retiro: jogger in der nachmittags-affenhitze. mein "stammcafé" hat zu aber es gibt ja noch andere.

kultur nach der pause die erste: photo-ausstellung "michael eastman: vanishing america". im hotel palace an den livrierten vorbei; die photos sind dann in einer bar. & wären nett wenn sie nicht durch fette polstermöbel & unpassende scheinwerfer etwas schwer zugänglich wären.

nächste pause auf der bank gegenüber der hauptpost. wie 1987 wie 2003 nur diesmal liegt der camus im hostal.

& wieder kultur: in der zentrale des instituto cervantes hängen photos verschiedener künstlerInnen aus verschiedenen lateinamerikanischen ländern. recht ansprechend. & mit wasserspender.

medienwechsel: zum tagesausklang ins kino: das verdi scheint nur originalfassungen zu zeigen ist innen ganz sympatisch & natürlich mitglied von "europa cinemas".

spaziergang gen süden. boquerones con ajo.

am dienstag haben wieder mehr ausstellungen offen. z.b. gerhard richters painted photographs in der fundación telefónica. – danach frühstück – es gibt sie noch die grindigen billigen einheimischen-bars mit frühstück & tapas & allem. draußen wird’s warm & die baustelle in sol nervt.

danach photos von annie leibovitz; sehr feine sache.

stadtteilwechsel: moncloa. die metro-station mit busbahnhof is wirr die protzbauten noch immer hässlich & der aussichtsturm hinter der nachmittagshitze wegen bauarbeiten geschlossen.

nach süden die c/ princesa runter & pause im "cerveza y tapas" wo’s wirklich kleine happen zum getränk gibt. die arme kellnerin kämpft gegen den fingerprint-scanner an der kassa. die gläser werden unter einem sprühregen gekühlt. – warum gibt’s eigentlich in so wenig ländern bierdeckel?

weiter mit der metro bis alonso martinez. die in der guía del ocio erwähnte galerie hat allerdings "wegen ferien" geschlossen. – zu fuß durch chueca (spätnachmittagsleer) zurück richtung gran vía.

dafür hat das café dessen wpa-passphrase ich schon habe heute auch den access-point eingeschaltet.

an warmen sommer-abenden ist der unterschied zwischen touristisch & gewerblich nicht immer einfach zu erkennen.

mittag. auf der gran vía versuchen alle paar meter irgendwelche leute irgendwelche zettel loszuwerden.

plaza de españa: eines der faschistischen hochhäuser ist eingerüstet.

palacio real: beeindruckend lange schlangen in der prallen sonne.

der unterschied zwischen straßenmusik & akustischer umweltverschmutzung ist leichter wahrzunehmen v.a. weil zweitere überwiegt. – ich kann mir nicht vorstellen dass akkordeons bontempi-orgeln & verstärkte panflöten im öffentlichen raum von der genfer konvention gedeckt sind.

nach einigen spaziergängen erweisen sich immer mehr lokale als filialen von ketten.

soviele baustellen.

es gibt sie noch die lokale wo zu einem harmlosen glas cola oder bier ein imbiss kommt. – & die riesigen spanischen eiswürfel sind erstaunlich effizient.

letzte ausstellung: sergey bratkov (russischer photograph) in dem lustigen turm im canal de isabel II-zentrum.

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kapitel 5: schlussphase

das kreditkartenkastl im hostal mag meine karte nicht; aber es gibt ja mehr als genug bankomaten.

"mein" abend-café hat zu mittag zu. frühstück also in der c/ fuencarral.

bewölkter schwüler nachmittag. mit gepäck durch 3 metros.

flughafen: einchecken in der üblichen gemütlichkeit. langwieriger security-check. "spaziergang" in terminal 4/hjk. vor den klos sind überall freundliche wasserspender. letzter imbiss: zu warmes dosenbier zu altes bocadillo.

irgendwann gibt der flughafen auch ein gate bekannt; die angaben zu boarding- & abflugzeit sind noch etwas in fluss.

irgendwann ist boarding irgendwann ankunft in MUC; & nach längerem dann mit dem flughafentaxi daheim.


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