band 151: militär & muezzins – prizren juli 2022

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kapitel 1: unwirklich

urlaub also. debconf also. wegfahren/fliegen also.

online-checkin geht wenn auch ohne sitzplatz. aua &/vs. lufthansa ist auch interessant.

mit dem (früheren) nachtbus zum bahnhof. zu früh bei der haltestelle.
naturgemäß zu früh am bahnhof. saturday night fever aber irgendwas zum draußen-sitzen gibts nicht mehr. am bahnsteig dann ruhe. & die erste verspätungsmeldung.

nach dem einsteigen: lange suche nach dem schlafwagenschaffner. letztlich erfolgreich & mit einem getränk aufs haus belohnt. fenster auf.
frühstück hinter st.pölten zu früh am hauptbahnhof.
am sonntag in der früh ist wien hier beim hintereingang recht leer.

2 stunden spaß am flughafen mit den tickets meiner mitreisenden mit einem überbuchtem flieger & mit verzögerungen. letztlich sitzen wir dann drinnen.

gratis bei der aua: wasser (still – mit kugerl würd das gleiche vöslauer etwas kosten) & ein rundes schoko-ding.

prishtinë. passkontrolle. mein gepäck fällt vom band wo ich steh.
"nichts zu verzollen"-spur.

der taxler fährt einmal richtung PRIshtinë statt richtung PRIzren.
malerische minarette der dorfmoscheen neben der autobahn.
& eine hübsche landschaft mit bewaldeten bergen.

nach der gewerbezone dann das kampi gjerman. noch sehr deutsch & noch sehr militärisch.

angekommen.

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kapitel 2: da

muezzin. espresso.

gegen dreckige füße helfen die fontänen-pissoirs die schon bei der ersten annäherung (über)sprudeln.

so viele muezzin-tonbänder teilweise in stereo.

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kapitel 3: in der stadt

eine viertelstunde ausfallstraße in der nachmittagssonne. eine viertelstunde einkaufsstraße mit viel brautkleidern schmuck & zeugs. straßennamen 3-sprachig (albanisch/serbokroatisch/türkisch). am flüsschen. brücken. uferpromenaden. fressviertel mit musik & vegetarisch/veganen restaurants. viele moscheen. schlendern. gastgarten. restaurant neben der sinan-pascha-moschee. leute schauen (männerfrisur: seitlich hochgeschoren; generell: weiße turnschuhe). ansichtskarte im jugo-design am kiosk. taxi zum kampi gjerman. – abendmuezzins.

2. ausflug in die stadt.
kurz in eine mall. dann kaffee. durch einheimischenviertel schlendern. tonnen von apotheken. hauptstraße hauptpost fluss. nach einer runde beim qebaptore am hauptplatz gelandet. angenehme türkisch-balkanische mischung. statuen mit waffen. freundliche einheimische. frauengruppen gemischt mit (wenig) & ohne kopftuch.

"daytrip" oder 3. ausflug in die stadt.
boza getrunken. moschee besichtigt. & kapelle (orthodox; mit polizeischutz). die albanische liga hat ein eher kleines museum. heiß. viel gutes mittagessen. regungslose hunde.
zur festung rauf geschafft. weg ausbaufähig. schöner ausblick. klapprige holzwege. standl mit kalten getränken ohne sitzgelegenheit.
an der brücke eine uhr gekauft; der sohn des chefs hat den deal perfekt auf englisch geleitet.
zu fuß den berg rauf zurück zum camp. nach wie vor freundliche autofahrer·innen. & ein paar private e-scooter.

diaspora-kosovar·innen im flieger & in autos mit de/ch/at-kennzeichen; werden hier schatzis genannt.

4. ausflug in die stadt.
abend kleinere straße viel verkehr. schlendern am lumbardhi abendessen am lumbardhi. friday night fever ja da ist was los in der stadt. eis schlendern ausklang bei einem getränk mit musik aus mehreren richtungen & einem aufrundenden taxifahrer.

5. ausflug in die stadt.
abschlussgrillen im kino lumbardhi. schöner hof & fleisch mit fleisch. – auch am sonntag abend ist was los in der stadt. – der taxler fährt nicht ins gelände rein.

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kapitel 4: & aus

letzter doppelter espresso in la baita. ein schweizer bus fährt los richtung prishtinë.

PRN: immer noch ein netter kleiner flughafen. wenig wartezeiten alles unkompliziert.
noch kein gate dafür schon eine verspätung. raucher·innenterrasse.
es verzögert sich alles weiter ein bisschen. & die leute steigen mit ihrer halben wohnungseinrichtung ein. aber der flug ist weniger voll als der hinflug.

VIE: 10 minuten zu spät. niemand vor mir bei der passkontrolle. als erster beim gepäckförderband. das noch steht. gepäck gleich da; raus; quer über den parkplatz zum flughafenbahnhof. zeit für eine zigarette.
runter zum bahnsteig wagenstandsanzeiger & schon fährt der RJX nach zürich ein.
luftschnappen in salzburg. 3 stunden hinter mir 2 stunden vor mir.
die pause in der bayerischen pampa zieht sich etwas.

15 minuten verspätung. der huster steigt in wörgl aus. in innsbruck scheints zu schütten.

der zug steht weit aus dem bahnhof raus. bus erwischt.


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