band 19: ruhe & regen – paris juli 2001

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kapitel 1: beginn

frankfurt: "willkommen am rauchfreien flughafen frankfurt!" ist dann aber doch nicht so. viel spanisch viele asiatInnen. cola-automat zeigt am display preise & eingeworfene münzen in EUR an; DEM nur mehr als pickerl außen drauf. "die zeit" gekauft.
cdg1: noch immer die schwimmbadfliesen. aber witzig der laden.
abend: zuerst deliziös speisen bei les bombis dann shoppen für die nächste woche bei http://www.telemarket.fr
sonntag: am nachmittag im parc floral de paris gelegen & gedöst während chick corea geklimpert hat.
auf dem heimweg imbiß auf einem tischerl am gehsteig vor einem café. leute anschauen häuser anschauen. der kellner bringt die getränke – & eine größere quadratische tischplatte die er auf unseren runden tisch legt.

die doppelte preisauszeichnung funktioniert schon erstaunlich gut; gauloises à rouler ist teurer geworden & kostest jetzt 20,80; computerteile kosten etwa soviel wie in .at. das pain au chocolat vom falschen bäcker ist geschmacklich auch ok.

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kapitel 2: stadt

die technik meint’s nicht gut mit paris – bisher schon ein bankomat & ein metro-ticket-automat außer betrieb. das wetter auch nicht: raus aus der metro &: es regnet. zum glück nur kurz.

kultur: in der fondation cartier: ausstellung "un art populaire". tw. witzig tw. strange tw. nunja. afrikanisches gemälde: "les effets d’alcools". beitrag aus österreich: eine wand voll kuckucksuhren. sehr naja. – kühler wind am bd. raspail.

jean-paul & simone kurz besucht weil ich grad in der gegend vor. rue vavin nach norden; kurz ein paar regentropfen. mehr cafés & boulangeries gesehen als vor einem jahr. rein in den jardin du luxembourg. klassisch & immer wieder fein. trotz bauarbeiten in einem teil; kinder familien pärchen alte männer …

rue saint-jacques runter richtung seine; in einem touriladen hält mich eine verkäuferin für einen kanadier (?!). die touri-dichte nimmt zu. vor notre dame dann wahre horden.
charlemagne schaut kriegerisch; die tauben nehmen kampfformation ein; die touristInnen stürmen die kirchenportale.

kurz orientieren – wo bin ich? ah hotel de ville. da müßt doch die rue rivoli sein – ahja. & eine metrostation – ahja.
von der metro heim brot kaufen: der dritte bäcker hat auch zu. aber einen vierten gibt’s …

& weiter mit der kultur: am abend ein typisch französischer film in einem echten kino: "eloge de l’amour" von jean-luc godard. das halbe publikum ist vorzeitig entschwunden; & auch das verstehen der sprache hätte nur unwesentlich zum verständnis des films beigetragen. aber faszinierend in summe.

zum tagesausklang dann noch neue österreichische kunst: "ferner liefen" von hons (new experimental electronic music. oder so.)

& weiter mit der kultur: das "maison européenne de la photographie" (im 4.) ist ja fast schon ein pflichtpunkt. noch dazu wo’s bis 20:00 offen hat & am mittwoch abend gratis ist. verschiedene ausstellungen darunter auch ganz witzige.
anschließend ein bißchen durch den marais spaziert & auf der abendsonnebeschienen place de vosges gerastet geschaut & gelesen.
weiter zur bastille & dort ein bißchen herum spaziert. rein in ein straßencafé.

des nächtens wieder an der grenze von kunst & technik: http://www.puceproductions.com

des verregneten nachmittags dann technik: ein bissl kleinzeug einkaufen im http://www.surcouf.fr – auch nett so auf französisch.

letzter ganzer tag. weiter mit kunst; & geschichte: photoausstellung "la guerre civile espagnole" in der patrimoine photographique angeschaut. recht interessant v.a. mit den texten dazwischen & schön chronologisch. wenn nur nicht immer die anderen leute wären die mir im weg stehen …
danach ein wenig herumspaziert; macht aber wenig spaß bei nieselregen.
briefmarken kaufen war auch schon einfacher: die trafik am platz hat keine mehr & zur post ist es doch ein stück. dafür hab ich dort doch glatt den automaten durchschaut der "briefmarken" auf etiketten druckt. dafür hat’s dann geschüttet. nix wie heim.

mißerfolg des tages: meine aussprache von "timbre" ist nur mit 1/3 der französischen ohren kompatibel …

& zum abschied wieder koch-kunst: ein abendessen in "la table ronde" – dem nach wie vor besten restaurant wo gibt. heute (wieder) auf dem menu: oreilles de chochons confit de canard et petites crêpes. köstlichst.
die heimfahrt dann etwas langwierig da am vorabend des nationalfeiertages schon konzerte stattfinden & damit straßen gesperrt sind. auch recht. – immer wieder interessant wieviel' leute hier um 1 in der nacht unterwegs sind.

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kapitel 3: schluß

cdg1 ist wieder nett; im keller noch einen café getrunken & anichtskarten geschrieben.
security check: "you have a knife in your bag …" – alten rostigen taschenfeitel von rucksackstandardausrüstung hergezeigt. er darf mit.
"embarquement/boarding" leuchtet; am gate noch nix zu sehen.
10 minuten nach boardingbeginn steigen erst leute aus "meinem" flieger aus. hm.
& dann waren da noch die 2 japaner(?) die es nicht schaffen ihre zigaretten im aschenbecher auszudrücken.

flug cdg-fra ereignislos. leichte verspätung die nur den ärgerlichen aufenthalt beim umsteigen verkürzt. erneuter sicherheitscheck; auch gut. – 2 stunden bis innsbruck.
der flug nach inn ist auch schon eine viertelstunde verschoben; paßt zum "spiegel"-bericht über ständige verspätungen in fra. am gate nebenan ist der flug nach oslo overbooked & lufthansa versucht freiwillige zu finden die für einen gutschein ihren flug auf morgen verschieben. – draußen regen.
boarding: die stiege runter zum shuttle-bus. aufschrift: "vo 446 – innsbruck – letzter bus".
im flieger viel platz (nebensitz leer & beim notausgang) also recht erholsam. ankunft mit 40 minuten verspätung im sommerlichen inn. nur mehr taxi kein bus mehr; das fetzt dafür mit 100 über den fürstenweg … rein in die leere wohung.


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