band 22: crèmeschnitten & see – slowenien november 2001

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kapitel 1: anreise & erste eindrücke

in villach umsteigen; nicht in einen ec o.ä. sondern in einen regionalzug. durch spätherbstsonne & kärntner dörfer nach süden. langer tunnel. dahinter begrüßt mich das handy in slowenien. & der erste (& letzte) halt ist bereits jesenice. das grübeln über die nicht vorhandene grenzkontrolle erledigt sich bald: am bahnsteig stehen polizei & zoll. kurzer strenger blick in den paß & die einreise hat auch formell stattgefunden.
auf dem weg zum veranstaltungsort gibt’s gleich gelegenheiten erste zipfelchen des landes kennenzulernen: karawanken & julische alpen crèmeschnitten & der see in bled mit mischwald – wirkt alles sehr ähnlich wie österreich. auch der bankomat heißt bankomat. sonst wirkt die sprache aber für meine augen fern & ich hab' wieder ansatzweise dieses eigenartige gefühl das mich beschleicht wenn ich in einem land bin kein wort der einheimischen sprache kann & daher hoffen muss dass es den gegenübern besser geht. – aber bei dieser pfadikonferenz ist eh englisch die arbeitssprache …
& saukalt ist es auch wie in innsbruck – besonders im freien nachdem in diesem landschulheim rauchverbot ist.

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kapitel 2: ausflug in den ort

im supermarkt auch einige österreichische produkte (manner milka …). bier gibts in kisten nur 6er-tragerl sind unbekannt. die trafik heißt trafika & einen 10-tolarschein gibts auch (100 SIT = 6,5 ATS).

slowenisch ist wirklich kaum zu verstehen für mich. dennoch gibt es einige wörter die aus dem deutschen übernommen sind (rathaus crèmeschnitte bratpfanne) oder sehr ähnlich klingen (kosten = maroni).

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kapitel 3: schluss in

zum abschluss – nach einem erneuten caféhausbesuch in bled – ein paar stunden in ljubljana. gleich zu beginn taucht die bank austria auf später kommen noch palmers stiefelkönig & gösser bier dazu.
eine flohmarkt am ufer bietet nicht die angekündigten antiquitäten dafür eine skurrile mischung an plunder: schallplatten besteck militärdevotionalien bilder vom jungen tito etc. – in der nachmittagssonne durch die gassen der altstadt schlendern …
vor der abfahrt lokales fast food genossen: einen horseburger beim standl im tivolipark das 21 stunden am tag offen hat.
das schloß am hügel läuft mir nicht davon beim zug ist die gefahr größer: also zum bahnhof. rauf auf den bahnsteig zug fährt ein platz gefunden im ic beograd-münchen in einem vertrauten österreichischen 2.klasse-raucherabteil.
die schengenaußengrenze manifestiert sich heute in jesenice: horden von uniformierten erklimmen den zug im abteil kommt es zu einer slowenischen paß- einer österreichischen zoll- & einer österreichischen paßkontrolle.


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