band 21: wiese & backstein – norditalien august 2001

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kapitel 1: again

33 stunden daheim. & wieder ab über den brenner. in innsbruck ist es herbstlich in südtirol wirds frühlingshaft im trentino sommerlich. den stau in gossensaß umfahren wir der bei ala ist in der gegenrichtung. beim blick auf die karte merke ich daß wir 2 tage vorher (s. band 20) die falsche abkürzung nach trento genommen haben. hm.
kulinarisch: schinkensemmel in brennero (beim fleischer hinter der kirche links) cappuccino am autogrill bei rovereto. wie üblich angenehm die niederlage der alpen kurz vor verona.
rein nach verona: wieder eine neue stadt für mich. fahrt ins centro & parkieren sehr problemlos. ein bißchen herumspaziert touris arena von außen & das hohe preisniveau betrachtet. julias balkon im innenhof (mit den bunt bekritzelten wänden & den fröhlichen touris) hat was. etwas abseits einen drink eingenommen & weiter & dann zum auto geschlendert.
raus nach süden: nur steppe & industriedörfer bis mantova. dieses hat nicht nur den herrlichen po mit sonnenuntergang zu bieten sondern auch ein recht übersichtliches hotelleitsytem. so landen wir im **-hotel abc am bahnhof in einem passablen dreibettzimmer.
& dort: trio infernal endlich wieder einmal gemeinsam in action.

ins centro spaziert; auf einem der vielen plätze in einer pizzeria einfach die restlichen "tutti pezzi" der pizze gegessen. an palazzi mit portalen & romanischen kirchtürmen vorbei richtung po. im "aktiven" burggraben fledermäuse & ratten beobachtet. jazzmusik ertönt – dem sound nachgegangen; in einem café am ufer des po musizieren 4 typen sehr fein. – zurückspaziert durch die schöne & langsam zur ruhe kommende stadt …

am rande bemerkt: die mir aus der zeit von band 20 bekannten durchsichtigen plastik-bh-träger sind mir hier noch nicht untergekommen.

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kapitel 2: going east

vor dem autoeinräumen müssen wir frühstücken – auch recht. zahlen nur in cash – aber der bankomat ist gleich gegenüber im bahnhof.
on the road again – nach osten richtung ferrara. die poebene ist wie sie ist: flach mit kukkuruz wassertürmen kirchtürmen tankstellen mit bars bars mit trafik fabriken straßendörfern verfallenden häusern … an ficarolo & seinem schiefen turm vorbei (vgl. band 3).
in ferrara suche nach dem campingplatz: gut versteckt aber dafür (deshalb?) fast leer; wiese bäume schatten … zeit für literatur & musik.

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kapitel 3: hangin'

am abend dann in die stadt. den parkplatz westlich der porta reno wieder gefunden & rein ins centro storico. sehr friedlich ist es – viel weniger leute als damals zu ostern. typische italienische-stadt-am-abend-stimmung. ein bisserl herumspaziert – recht viel ist auch "chiuso per ferie". ristorante zum draußensitzen gesucht & in einer netten enoteca gelandet wo der kellner sicher viel spaß mit uns hatte aber wir auch mit den lustigen einheimischen speisen. ja ferrara ist schön.

ausschlafen (ja das zelt steht im schatten) frühstücken in einer nahen bar shoppen beim coop (das zahlen mit österreichischer bankomatkarte dauert ewig – ruft da wer an? morse? brieftauben?). horizontale erholung am campingplatz; kurze erfrischung aus derm cola-automaten. nein es liegt nicht an den augen – die dosen sind wirklich so klein & enthalten nur 25 cl.

nachtrag zur randbemerkung: die plastik-bh-träger gibts hier schon auch.

mit kulturbedürfnissen in die stadt: geparkt direkt neben dem castello estense auf einem der 9 für ausländische autos reservierten parkplätze. dann war ferrara aber nicht mehr gut zu uns: alle museen waren entweder aufgrund der tageszeit des wochentags oder der ferien geschlossen. aber die gelati waren gut & die menschen sind hübsch. & die straßerl sind nett; & die türen&mauern&…
ferrara verdient den beinamen "stadt der fahrräder" durchaus. & viel geschmust wird auf den straßen.

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kapitel 4: culture

aufstehen. caffè trinken. aufwachen. & auf die s.s.16 richtung südosten. ziel: ravenna.
auch ravenna versucht uns mit centro- & parcheggio-schildern zu verwirren aber lang gelingt es ihr nicht. der parkscheinautomat ist etwas lästig aber auch diese hürde meistern wir. touri-info – stadtplan – pizza a taglio (ein eck frisch aus dem ofen) – pläne.
die stadt wirkt moderner & touristischer – aber sehr erträglich. andere pflastersteine als in mantova oder ferrara. – dann gabs da noch die frau mit der halbdurchsichtigen oberkörperbedeckung wo quer drüber "sexy" steht.
auf zu basilica s.vitale gallia placida: "tre biglietti – siamo studenti" – die kassierin glaubt uns trotz einem fehlenden ausweis. drinnen herrliche bunt leuchtende mosaike aus dem 6.jahrhundert bewundert. & im mausoleo fenster aus stein.
caffè trinken karten schreiben & leute schauen auf der piazza del popolo. auf der suche nach einem offenen lebensmittelgeschäft richtung meer mit zwischenstop bei theoderichs mausoleum. am meer schauts so aus wie’s eben an der adria in der hochsaison ausschaut. kurz in einen despar – nervenprobe genug.
über holprige straßen industriezonen & umleitungen sowie eine brücke mit 1.000 lit maut wieder auf die bundesstraße & im italienischen stil (verkehrsregeln haben empfehlungscharakter) wieder "heim" auf unseren campingplatz in ferrara.

dieser wird voller – liegt’s an ferragosto? aber das sollt' die horden bayrischer radlfahrer weniger berühren. noch ist es jedoch recht friedlich …

sehr fein ist daß die italienerInnen beim reden so kooperativ sind freundlich erklären & mich auch weiter italienisch stammeln lassen …

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kapitel 5: sea

letzter ganzer tag: ausschlafen caffè gitarre liegen … & dann auf die autobahn ohne nummer & grad nach osten bis porto garibaldi (vgl. band 3). ins nächste kaff (lido degli scacchi) auf den nächsten parkplatz zum nächsten strand. rein in die adria – bacherlwarm. sand – das war’s was ich letzte woche nicht gehabt hab.
sonst ist es hier wie es ist: sardinen-feeling badende spielende sich sonnende spazierende alte fette leute.

ich sollte wieder einmal erwähnen wie sehr ich das warme licht der abendsonne im süden liebe.

abend: gepflegt essen gehen in ein delizöses restaurant mitten in ferrara mit allen köstlichkeiten der italienischen küche.

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kapitel 6: north

den abschluß gönnen wir uns noch kulturell-kulinarisch: zuerst schaffen wir es glatt (es ist ja auch erst der dritte versuch) ins castello estense zu gelangen. recht witzig die alten räume die säle mit fresken (nackte sportler mochte der alfonse) & die kerkerzellen.
zur verabschiedung von ferrara noch ein eisbecher (eiskaffee heißt hier eiskaffee) & dann im coop ein pizzaeck. abfahrt …

brenner: "da hat der himmel wieder wolken."


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