das lkw-überholverbot auf der inntalautobahn ist praktisch der allgemeine drang zur möglichst linken spur in bayern weniger. – neufahrn bietet ja schon fast ein gastro-viertel dessen grieche wirklich empfehlenswert ist. die frage ob durch die euro-einführung wirklich vieles in .de teurer geworden ist oder ob der schein trügt weil 2 != 1,95 bleibt zumindest vorerst unbeantwortet. – bayrisch ist hier kaum zu hören.
die mangelnde effizienz der cafeteria am max-planck-institut für quantenoptik stört uns gelernte österreicher weniger als die einheimischen die anstatt das essen zu genießen an verbesserungsvorschlägen feilen. – MUC: einen internetpoint gibt’s jetzt auch & das einchecken bei AF geht gleich auf französisch vor sich; zum glück stößt sich die frau hinterm schalter nicht an meinem "por favor" am satzende. zeit zum spracheumschalten. – ob die durchsage dass nur ein stück handgepäck erlaubt sei ernst gemeint ist? die sicherheitsdetektoren sind wie üblich recht sensibel & schlagen diesmal beim feuerzeug in der hosentasche an. – in der abflughalle werden einzelne kinder mehrspachig & per sie aufgerufen: "der passagier kind $vorname $nachname begeben Sie sich …". im flieger mit einer mutter mit baby platz getauscht. der jambon entpuppt sich als speck das AF-englisch ist putzig.
sonnig. warm. paris.
donnerstag nach 18.00 ist stau auf der autobahn & am périphérique. – die küche im les bombis hat dafür nichts von ihrer qualität verloren. & der genuss beim besuch der spanischen tapas-bar bei der bastille wird auch vom einsetzenden regen kaum getrübt. – & wieder genieß ich den euro. & bin froh über das gekaufte métro-ticket – da gibt’s wirklich kontrollen …
das paris jazz festival im parc floral wächst: mehr konzerte an mehr tagen mit bekannten künstlerInnen; nur das windige wetter hat uns bald wieder vertrieben. – danach über 2 stunden im carrefour im einkaufszentrum bercy 2 der am samstag bis 22:00 offen hat. strom für’s licht war wenig aber dafür ein bankomat der nicht mehr nur carrefour-karten nimmt (jedoch behauptet meine bank zu befragen) & die euros in sinnvoller stückelung ausgibt; köstliche pasteten&schinken gibt’s & seit neuestem auch dünn geschnitten (incl. hinweisschilder darauf). die größe des ladens ist ein wahnsinn – nur leider ist er anders aufgestellt als die bekannten carrefours. & die fischabteilung ist wieder spannend. sehr reizend ist auch die gemüseabwieginsel wo eine frau hinter fünf waagen steht auf die die kundInnen ihr zeug legen.
& noch mehr musik diesmal neuere: elektronische musik vom schiff zu hören am seineufer bei der bibliothèque nationale: batofar. "für die jungen leut'" tät' ich ja sagen aber so jung sind die leute hier nicht …
die métros sind am späten nachmittag voll & viel sicherheitspersonal ist in den stationen – vielleicht wegen des gestrigen attentatversuchs auf chirac? – der buchladen in der rue st.martin ist immer noch nett; das forum les halles ist wie üblich ein wahnsinn; mit der 4er-metro nach barbès & den bd. rochechouart nach westen. eigen(artig)e gegend. viele touris viele farbige z.t. verkommene häuser … pigalle & clichy liegen vor mir. – wie erwartet: die sex-meile mit vielfältigem angebot; etwas verschlafen am spätnachmittag. in der métro dann die zwei jeunes filles von denen eine (meist) englisch & die andere (meist) französisch geredet hat.
vor der zwiebeltorte die länger im rohr sein wollte als geplant ins kino: "l’auberge espagnol" ist ein sehr netter mehrsprachiger erasmus-film.
am ende des kriegsfelds ist ein friedensdenkmal. & entgegen seinem namen ist der champs de mars ein netter park mit viel spielplätzen & dem üblichen herumgeliege im gras; zumindest im (süd-)ostteil. der anblick von eiffel-turm auf der einen & goldkuppel des invalidendoms auf der anderen seite ist … interessant. später lässt sich auch noch die tour montparnasse blicken.
kunst & zwar die von heute: ein besuch im neuen palais de tokyo. kurzweilig. das nächste mal vielleicht auch mit einem essen dort? heute dann im marais im "les fous d’en face" wieder köstlichst gespiesen. es ist einfach eine freude was die französInnen kulinarisch zusammenbringen (vom supermarkt bis zum nicht-ganz-billigen restaurant).
on the way back: der junge (amerikanische?) tourist ist befremdet dass alle bei rot über den zebrastreifen gehen wenn kein auto kommt; der erste rer-zug heißt "zeus"; der zweite fährt in châtelet am bahnsteig gegenüber ab. fahrt ohne aufenthalt zwischen der gare de nord & cdg. sehr erholsam. nur der weg zum supermodernen terminal 2F ist etwas weit. – der securitycheck schlägt auf meinen gürtel an; nach einigem suchen gibts dann in dem rauchfreien & videoüberwachten terminal doch eine bar. die akustik in der halle ist allerdings elend. & dann gab’s noch die passkontrolle im schlauch zum flieger … abflug verzögert wegen schlechtwetters in MUC. – hier regnets wirklich. – das essen beim griechen in neufahrn (üppig schmackhaft & halb so teuer wie das essen in paris) beschließt den halbkreis.
copyright © 1999-2024, gregor herrmann <gregor+archaeologie@comodo.priv.at>. CC-BY-SA 3.0.