münchen ostbahnhof: die gleichen "französischen" schilder (rechteckig dunkelblauer hintergrund randlos weiße schrift) wie in landeck oder st.anton.
MUC: je weniger leute beim check-in desto länger dauert’s. vor dem security-check laufen videos. lautlos mit deutschsprachigen untertiteln ("schlüssel aus tasche nehmen …").
CDG: wieder das moderne terminal 2F. dafür funktioniert die rolltreppe nicht; & die "bar" sind ein paar tische im gang.
wenn ein lokal X heißt … hat es wohl die hausnummer 10. das essen (& die preise) sind auf gewohntem pariser niveau. dass die kellnerin deutsch kann ist eher ungewöhnlich.
vor weihnachten haben in paris die großen einkaufstempel auch am sonntag offen. dass der surcouf dazu gehört scheinen wenige zu wissen; umso besser.
das essen bei les bombis ist noch immer deliziösest; & die niedrigen außentemperaturen tragen dazu bei dass das lokal nicht überfüllt ist. – die neue bar um’s eck ist auch sehr angenehm.
beginn der kulturellen expeditionen: endlich wieder im palais de tokyo auf das ich mich schon länger gefreut habe (vgl. band 30: wien). neu ist der manuell betriebene metalldetektor am eingang. innen: wieder sehr lustig. (dass der kaffee mit EUR 1,10 gleich wenig kostet wie am innsbrucker uni-buffet ist auch nett.)
rund um den elysée-palast stauen sich die polizistInnen; lustig sind die wächter in den an telephonzellen erinnernden häusln.
einzelne reste von preisangaben in FF gibt’s noch (z.b. auf alten automaten oder geschlossenen geschäften); sonst ist der direkte preisvergleich in der vertrauten (bekannten?) währung schon sehr angenehm. wenn auch vom ergebnis her z.t. eher unerfreulich.
spazieren durch die abendliche stadt; verkehrschaos betrachten; kleine stärkung in einer bar-brasserie.
& der kellner von les bombis grüßt mich beim vorbeigehen.
paris oder: steht eine frau in der métro & liest descartes.
kultur die zweite: auf zur maison européenne de la photographie; am mittwoch ist da immer freier eintritt zwischen 17:00 & 20:00; heute jedoch: das museum ist geschlossen & öffnet erst am freitag wieder. – ein hinweis auf der homepage wär' wohl zuviel gewesen …
ausweichversuch in die nahe patrimoine photographique: christus-photos der letzten jahrhunderte; abgesehen von der frage wie sie den photographiert haben interessiert mich das sujet aber nur mäßig. quoi faire? da war doch das nette café martini zwischen der place des vosges & der bastille. erfreulich leer heute feiner jazz & der gute café crème tröstet auch …
zurück mit dem 29er – der bleibt fast vor der haustür stehen. anzeigen oder durchsagen gibt’s noch immer nicht; aber in der gegend kenn' ich mich ja inzwischen aus.
métro: eine gruppe streicherInnen spielt in der station châtelet; vorgestern in nation war ein obst- & gemüsestand in einem der gänge.
durch den 14. spaziert; die temperatur ist wieder angenehmer die kleinen gassln mit den typischen häusern malerisch die boulevards wie immer beeindruckend.
auf der place denfert-rochereau hängt an einem öffentlichen gebäude eine kleine emailtafel mit de gaulles rede nach der okkupation frankeichs 1940. – sein heldendenkmal mitten auf den champs-elysées ist dafür wieder eher fragwürdig.
kultur die dritte (oder besser: die zweite versuch nummer zwei): fondation cartier: ce qui arrive (zusammengestellt von paul virilio). einzelne elemente (insgesamt: fast nur videos) ganz interessant das gesamtkonzept oder die aussage bleiben – jenseits des banalen grundgedankens – jedoch vage. nur virilio ist in einem video gut verständlich auch wenn er blödsinn redet.
in der gare de lyon stau am kartenschalter; die rer nach chatelet aber gut erwischt. beim umsteigen sogar fahrpläne entdeckt die eine unterscheidung zwischen den verschiedenen zügen zum flughafen ermöglichen. die anzeigen am bahnsteig in welchen stationen der zug halten wird sind nett.
der direkte zug nach CDG ist erfreulich leer; an der gare du nord springt eine frau mit 2 kleinkindern hektisch raus bei der durchsage dass der zug bis zum flughafen durchfährt.
CDG 2F: einchecken & security-check harmlos. an der bar viele leute. die soundqualität in der abflughalle ist noch immer indiskutabel; der gegencheck pass/boarding card im schlauch zum flieger bizarr.
nachtrag: im französischen fernsehen wird bei mitmachaktionen nicht nur telefonnummer & URL angegeben sondern auch noch die minitel-nummer.
MUC: in der sbahn-station gibts eine ausführliche ansage über baustellen schienenersatzverkehr & routenempfehlungen; aber nur auf deutsch.
abendlicher hirschbraten in der gaststätte burg pilgersheim; mittägliches american breakfast im kaffee giesing; beeindruckende photoausstellung (stefan moses) im stadtmuseum (nur die texte: lang blabla & auch nur deutsch). & der eintritt war heute gratis & die garderobe ist kostenlos.
ruhige zugfahrt heim nach innsbruck.
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