band 30: bücher & leute – wien oktober/november 2002

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kapitel 1: der start

am innsbrucker bahnhof – genauer gesagt am güterbahnhof der während des bahnhofsneubaus aufgewertet ist – gibt’s eine "kiss zone". wer hätte das gedacht. in der behelfsschalterhalle – die eh netter ist als die alte – funktionieren die fahrkartenautomaten endlich.
der sich für lustig haltende zugchef – der schon während der ganzen fahrt geplappert hat – verabschiedet sich in wien von den reisenden u.a. mit dem dank für die wahl der öbb – hab ich verpasst dass es bereits andere eisenbahngesellschaften gibt die die beförderung auf dieser strecke anbieten?

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kapitel 2: das ankommen

wien im herbst: klassisch; grau & feucht. maroni gibt’s auch schon.
der spö-container existiert wirklich (surprise) & ist innen reichlich unspektakulär. mehr sujets auf wahlplakaten gibt’s hier.
die impressionisten im kunstforum auf der freyung angeschaut (v.a. usa & russland). "neue" bilder & wieder einmal ein anderer – aelterer – stil. fürnehme damen & glückliche landschaften; tw. leuchtstiftfarben. ein beeindruckendes bild; zeit wird’s wieder für’s palais de tokyo (vgl. band 28: paris). viele ausländische besucherInnen; uns fällt im ausland auf wenn – grad in museen – alles nur in der landessprache beschriftet ist. & dann ist es bei uns (im kunstforum oder auch beim goldenen dachl) auch nicht besser.
verdammt früh finster wird es nach dem ende der sommerzeit … im hawelka ist nur ein tisch bei der tür frei …

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kapitel 3: der alltag

irische pubs gibt’s diverse. im omu-kino lauft auch hier "bend it like beckham" (sehr empfehlenswert). & viele lokale. bekannte & neue; viele nette (nur das bierdeckelschmeißen wär' nicht notwendig). & dann gab’s da noch das geschäft mit torten-dekor in der josefstädterstraße …
allerheiligen. ein feiertag ist scheinbar kein tag weil galerien die täglich geöffnet sind zu haben. kommentarlos.
dafür mit b. durch den 1. geschlendert; kirchen (z.b. maria am gestade – mit stromsparmaßnahmen im inneren) & denkmäler (z.b. am judenplatz) angeschaut. erstaunlich milde temperaturen. – die imperiale vergangenheit wiens ist im ersten nicht zu übersehen; die freyung passage (palais ferstel) könnte fast etwas südländisches haben wäre sie luftiger & leichter & weniger habsburgisch kompakt & dicht.
kleine portionen heißen in mindestens 2 lokalen nicht kinder- sondern lady-$speise.
dass die gemeinde wien sozialen wohnbau betreibt ist weder neu noch originell; dass an den häusern schilder hängen mit "gesunde wohnungen – glückliche menschen" (+ die namen der halben landesregierung) find' ich dann doch interessant.
zum abschluss noch ein bisserl action: zwei tische weiter in einem lokal ein blutiges gesicht nach kontakt mit einem bierkrügerl. incl. einsatz von rettung & polizei.


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