band 33: bären & sonne – bern februar/märz 2003

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kapitel 1: aufbruch

überraschung am innsbrucker hauptbahnhof: die alte kleine halle gibt’s nicht mehr dafür ist die neue große behelfsmäßig in betrieb. vom hintereingang ein ziemlicher zickzack-weg. & in der trafik kein standard. & der zug nach westen auf einem ungewohnten bahnsteig. & der akku meines kastls hat nur mehr ein stricherl. & im abteil handy-telephonieren zwei & ein dritter zündet den mistkübel an. – dafür hat der ruetz beim einkauf einen zusatz-gratis-krapfen verteilt.
erster umstieg: feldkirch. weil ich zeit hab spazier ich herum & entdecke dass die bahnhofshalle renoviert ist. & einen touch-infoscreen mit mailmöglichkeit hat (das mail ist übrigens nie angekommen).
in .fl geht der akku auf 2 stricherl. praktisch. – aber nur kurz.
schaan-vaduz buchs-grenzbahnhof sargans. kein zöllner; die eidgenossenschaft lässt mich kommentarlos einreisen. in sargans wird der interregio nach ziegelbrücke/zürich/basel/paris deutsch/französisch angesagt. der schaffner sagt gruezi. ich bin im ausland.
der bankomat am züricher hauptbahnhof ist auch nicht intelligenter als die dinger in österreich – bei "100" gibt er genau einen schein her …
später dann noch angewandte politikwissenschaft: besichtigung der per post zugestellten unterlagen zu referenden – hübsche hefte mit allen texten & pro-&contra-argumenten.
außerdem ist es wärmer als in innsbruck. auch kein fehler. ich bin auf urlaub.

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kapitel 2: bärn

schlendern durch bern. frühlingshaft ist es am letzten februartag & proper wirkt die stadt überschaubar. die große anzahl an orientteppich- & schmuckgeschäften lässt nicht gerade auf armut schließen die arkaden sind am freitag nachmittag gut bevölkert die souterrain-geschäfte -kinos -werkstätten -theater & -büros sind ebenso wieder nett wie die bunten mistkübel.
urs besucht den insassen des bärengrabens. witzig so ein freiluft-"zoo" einfach an der aare.
im café des pyrenées gibt’s wirklich spanische imbisse. bier wird noch immer in stangen verkauft & im fernsehen wird noch immer bärndütsch geredet.

ein abend im "musig-bistrot monbijou"; zuerst der bistro-anteil: zarte tote kuh – ganz lecker; dann der musik-anteil: "ca. 5" musiker die sehr genial lieder (vor allem aus der zwischenkriegszeit) zum besten geben. herrlich. auch das einheimische publikum war hin- & mitgerissen. – danach hat noch die alinghi den america’s cup für die schweiz gewonnen …

in schweizer regionalzeitungen sind rektorInnenstellen an österreichischen unis ausgeschrieben. & bei filmen heißen die altersangaben "ab nn/nn-2" (allein bzw. in begleitung).

regen in der nacht. am nächsten tag liefern sich graue wolken & sonne einen trägen kampf. immer noch halbwegs warm.

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kapitel 3:abreise

auf dem weg zum bahnhof ist bern ruhig. der "hintereingang" direkt zu den gleisen ist praktisch die züge werden ausführlich & (korrekt) mehrsprachig angekündigt & erklärt.


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