das soll ein juni sein? grau & feucht wie im november. am innsbrucker (bus-)bahnhof stehen am samstag nachmittag die kräne still. die chris-lohner(-artige?) stimme spricht klar & deutlich aus den lausprechern aber nach wie vor nur deutsch. im abteil 2 italienerinnen & 3 laute unterländer jugendliche. – hinter kufstein beginnt der erwartete regen ans abteilfenster zu klopfen.
münchen ostbahnhof: der umbau scheint beendet. – johanniscafé: schweinsbratwürschtl als gelungener abschied von der mitteleuropäischen küche; auch die französische konversation am nebentisch stimmt auf paris ein. – nass kalt geheizte wohnung.
abschied von münchen mit weißwürschten zu mittag. leichte sonnenansätze raustuckern zum flughafen terminal 2 … alles problemlos. – dann paris: 22° & richtige sonne! der stau auf autobahn & péripherique hält sich in grenzen. als einstieg wieder delikat abend gegessen im "petit porcheron" & dem hässlichen blinken des eiffel-turms zugeschaut.
sommersonnewarm. spazieren & in cafés sitzen. marais st.germain-des-prés. neue busspuren & neue schilder in bussen. die bunte mischung an leuten die breiten straßen die pseudo-balkone vor den fenstern. hupende autos japanische restaurants neben spanischen buchgeschäften tauben im jardin du luxembourg. – sommer in paris.
tagesausklang im café et cie. dabei gelernt dass in paris rettung von der feuerwehr gehandlet wird.
eu-wahlen in .fr: viele listen wo bei diversen der kleinen weder richtung noch programm (von den plakaten her) klar werden. in der stadt als solcher kaum plakate dafür vor jedem wahllokal ständer für alle listen plus infos per post.
métro châtelet: wie fast schon üblich live-musik (streicher).
der 14. ist wieder nett; im parc montsouris entspannen & auf der av. general leclerc ein grec einwerfen.
die fondation cartier sperrt leider um 20:00 zu.
wolken. schwül. aber es regnet nicht.
père lachaise. zum ersten mal. beeindruckende größe dieser nekropole. ein eck mit widerstandskämpfern kommunisten & kz-denkmälern. jim morrison abgesperrt & unspektakulär. viele alte z.t. einstürzende gräber & bis auf gelegentliche autos waldatmosphäre. schön.
in der métro auf den straßen die übliche bunte mischung aus damen aus aller herren länder. der temperatur angepasst gekleidet. manche wagen sich sogar per fahrrad in den stadtverkehr.
das palais de tokyo ist eher enttäuschend: wenig räume offen & dort eher wenig aufregendes.
neues abenteuer: wählen (eu-parlament) in der konsularabteilung der österreichischen botschaft. nach dem läuten dringt eine ostösterreichische frauenstimme aus der gegensprechanlage: "ja bitte?" – danach ganz entspannt & unkompliziert.
centre pompidou: die miró-ausstellung ist eher fad die werke von giuseppe penone ganz nett. danach eine typische bar besucht später in der nähe der place de vosges gegessen (& zweimal französischen touristInnen den weg ebendorthin erklärt). feine abendstimmung nach dem nachmittäglichen schauer hat es abgekühlt.
die ausstellung "moi – auto-portraits dans le xx. siècle" im musée du luxembourg ist sehr nett die photoausstellung über die befreiung frankreis auf großen tafeln am zaun des jardin du luxembourg gut gemacht. – pause im petit suisse. – quartier latin bd. st.germain über die seine …
abschlussessen im "l’ebauchoir". jaja kochen können s' …
viele smarts viele handytelephonierende bizarre mistkübelersatzkartons in métrostationen.
ein neuer weg zur gare de lyon. mist wo ist da ein fahrkartenschalter. rer A nach châtelet gut erreicht. in châtelet fährt der rer B der direkt zum flughafen im gleichen moment weg wo der rer A ankommt. also den nächsten genommen. der außerfahrplanmäßig nur bis zur gare du nord fährt. dort (mit französischen & englischen ansagen) zum anderen bahnsteig & der übernächste rer fährt dann (laut plan direkt) zum flughafen. nächste überraschung: außerfahrplanmäßig bleibt der bei jedem misthaufen stehen. die akkordeonspieler im waggon sind auch nicht wirklich hilfreich.
cdg. mit dem shuttle zum terminal 1. einchecken – der flieger hat verspätung. uff. also noch kurz in eine bar im keller & dann zum satellite. der allgemeine boardingaufruf ist vor dem security check der namentliche danach. – mehrmals passkontrolle (nach keiner einzigen in muc). – herumstehen auf dem flugfeld. bizarres essen im flieger. – graue wolken über münchen. warten aufs gepäck. s-bahn.
zurückkommen nach mitteleuropa mit weißwurscht im "times square" am münchner hauptbahnhof.
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