band 72: geschichte & gegenwart – berlin dezember 2007

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kapitel 1: & wieder weg

wieder mit dem auto zum innsbrucker flughafen an der gleichen stelle geparkt wie vor zwei wochen kein mensch beim check-in rucksack aufgegeben wegen der gefährlichen flüssigkeiten (zahnpasta haarshampoo) gürtel ausfädeln beim security check 2x durch den scanner (uhr) danach abtapschen dann entdeckt eine ex-pfadfinderin meinen pfadi-gürtel.

die "gates" (glastüren in der "rückwand" im meter-abstand) sind nach wie vor putzig. jetzt wär' dann nur noch fesch wenn der flieger aus berlin käme damit ich mit diesem ebendorthin fliegen könnte.

mit dem lächerlichen bus 80 meter zum flieger.

abheben & landen wie ein rallye-fahrer.

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kapitel 2: ankommen & mehr

langsamer bankomat. west(!)wind. abgefuckte häuser neben renovierten. abendessen beim "mädchen-italiener". "du" beim bestellen & zahlen. – bockwurst in der traditionellen gaststätte. kurzstreckentaxi.

zeitgeschichte: ausflug nach hohenschönhausen (das noch in berlin ist). ehemaliges stasi-gefängnis; ausführliche führung durch einen ehemaligen gefangenen. beeindruckend; am schluss schönes statement zur wachsamkeit angesichts aktueller angriffe auf unsere freiheiten.

chaos am alex: baustellen & weihnachtseinkäufe.

am abend im "westen" in einem portugiesischem lokal dortige kueche genossen & über einheimisches publikum gestaunt.

träger sonntag: spazieren; "interessante" ausstellung von (n)a(c)kt-photos im PFA-berlin; kaffee in der tucholskystraße; zurück spazieren durch die auguststraße (galerien lokale galerien baulücken nobelhäuser heruntergekommene häuser). kochen daheim.

tannen gibt’s beim hauptbahnhof zum kilopreis.

teufelsberg: ein trümmerberg aus schutt des zweiten weltkriegs über einer nazi-uni mit westalliierten-radar-station drauf. inzwischen recht verwildert & vergammelt. bizarre stimmung.

großer wannsee: gedenkstätte im haus der wannseekonferenz; sehr ausführliche ausstellung. einladung zur "konferenz um 12:00 mit anschließendem frühstück" an die schanis der ministerien & anderen einrichtungen.

spazieren an einem nebel-nachmittag hat auch was; nicht einmal der fernsehturm ist zu sehen …

neue nationalgalerie: oben ist ein metallplattenlabyrinth das ich nicht verstehe; unten eine umfangreiche ausstellung mit gemälden quer durchs ganze 20. jahrhundert v.a. von deutschen künstlern; durchaus anregend.

durch die leipzigerstraße zum museum für kommunikation; ganz nett freundliche leute an der kasse & an der garderobe …

u-bahn currywurst straßenbahn. gutes vorankommen schon halbwegs vertraut.

& wieder ein nebeltag & nach einbruch der dunkelheit wird der nebel mehr zu nieselregen.

davor vom alex zum ddr-museum an der spree spaziert. viel "zum anfassen" & einige durchaus neue infos zum alltag in der ddr.

im DHM dann: "portugal & eroberungen" – nunja kaum brasilien & nur sehr altes zeug. sehr beeindruckend dafür "eye on time" photoserien der jeweils gleichen berliner plätze über mehrere jahre.

abend in kreuzberg: sushi; "kreuzberg liest" (nette bar & junge leute lesen geschichten); curry36. alles sehr lecker.

in die unterwelt: bunker (2.weltkrieg & kalter krieg & zivilschutz) & geisterbahnhöfe & co. nette führung in der gegend von gesundbrunnen.

im sinne des objektiven tests nach curry36 in kreuzberg noch eine currywurst beim klassiker im osten bei konnopke; dessen wurst an sich ist besser dafür kommt fades süßliches ketchup & wenig curry drüber.

nach der vietnamesischen suppe bei monsieur vuong noch ein feines jazz-konzert der berlin big band im b-flat. gute stärkung für den windigen heimweg.

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kapitel 3: wieder zurück

mit dem auto durch das kalte berlin zum flughafen tegel. kein mensch beim check-in & sehr freundliche leute beim security check. teurer espresso.

flug ereignislos (bis auf die quatschtante schräg vor mir); bus am rollfeld in innsbruck klassisch sinnlos. insgesamt in 3(!) stunden von tür zu tür.


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