band 75: akkordeons & meeresfrüchte – málaga juni 2008

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kapitel 1: lange anreise

das flughafentaxi holt uns doch glatt schon um 7 ab; nach unspektakulärer fahrt (am schluss über landstraßen) viel zu früh am flughafen in münchen. spaß mit dem check-in-automaten wo das führende A vom buchungscode weg gelassen werden muss. der lufthansa-computer hätte dann fast probleme wegen eines abgelaufenen passes in zusammenhang mit der reise über die schweiz gemacht.

familien frühstücken am flughafen (!) weißwürste & -bier (!) – zum glück gibt’s doch auch kaffee.

die mülltrennung ist aufgehoben es gibt nur mehr einheitsmistkübel mit der aufschrift "wir trennen für sie".

passkontrolle vorm boarding. kurzer flug nach zürich.

in zürich plaudert ein netter security-typ länger alles sauber eine nette raucherzone. pass-kontrolle mit "durchziehen" beim (!) boarding. die swiss-stewards grüßen im flieger doch tatsächlich mit "gruezi wohl!".

flughafen málaga: klein weniger sauber. passkontrolle. der taxler lässt sich von kollegen den weg beschreiben & verrechnet einen pauschal-betrag. mit feiertagszuschlag. welcher feiertag? sonntag!

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kapitel 2: slow

vorstadtkneipe. aschenbecher & mistkübel ist nach wie vor der boden.

mit dem bus (leuchtschrift mit nächster haltestelle) in die stadt. billig & leicht verständlich. spaziert. wenig los. angenehm warm. einiges restauriert. witzige häuser/fassaden/balkone. eine leckere kleinigkeit gegessen. spaziert. noch immer wenig los (trotz oder wegen fußballspiel mit spanien). angenehme abendtemperatur.

an mehreren stellen in der innenstadt stehen mülltrennungsinseln mit mehreren containern.

mit dem bus zurück (diesmal keine anzeigen der haltestellen). kühl im bus. ruhige vorstadt. laut fernseher in der rezeption 0:0 in nachspielzeit. – etwas später: wiederholte schreie dann jubel & auto-hupen. ob spanien im elferschießen gewonnen hat?

meinem spanisch merkt man die fehlende übung deutlich an. die einheimischen lassen die wortenden (v.a. -s) gerne weg.

das leitungschlor in der residencia enthält eher weniger -wasser.

kaffee in der residencia cortado in der bar.

spazieren. pause im straßenkaffee. spazieren. tapas essen. immer wieder gut. spazieren. rasten hinter der kathedrale (die 3,50 EUR eintritt kosten würde). kleinigkeiten einkaufen. shopping-center & kleine läden in seitenstraßen.

die CNT plakatiert auf dem gebäude der UGT dass die UGT so arg ist wie die kapitalisten & die regierung.

durch den paseo mit viel palmen & lustigen blumen zum strand. abendsonne salzwasser einheimische im sand.

am römischen theater unterhalb der alcazaba vorbei zum platz mit dem obelisken. kinder radlfahrer familien junge leute.

eine kleine gasse mit einheimischen-"fast food"-meeresfrüchtelokalen, sehr köstlich die frischen gambas & almejas.

auf der plaza de la constitución spielt der enkel mit dem opa fußball bis gegen mitternacht. wenn nicht gerade ein müllauto raumfüllend & geräuschvoll umdreht.

vormittagsausflug auf die alcazaba (maurische festung 11. jahrhundert); nettes gemäuer nette aussicht. nachmittagstapas zu (wieder einmal) akkordeonmusik. pause auf den bänken hinter der kathedrale.

in picassos geburtsstadt gibt’s freundlicherweise ein -museum. kleine feine sammlung mit ein paar durchaus schönen bildern.

& am strand ist es im schatten der palmen gar nicht heiß.

& dann das essen. u.a. paella wie sie sein soll. nur zuviel akkordeon.

diesmal im bus wieder anzeigen dafür keine klimaanlage.

neuer tag neues castillo. hinter der alcazaba steht auf dem höheren hügel das gibralfaro. ruhiges schlendern auf der festungsmauer mit blicken in alle richtungen. nicht dass málaga architektonisch schön wäre aber so den blick schweifen lassen …

neben den alten menschen (die franco noch erlebt haben) sind auch viele junge mütter zu sehen.

in der innenstadt haben die fußgängerampeln einen sekunden-countdown für rot & grün.

spazieren sitzen lesen leute anschauen. 3 generationen von frauen an einem tisch im café. französinnen im bus.

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kapitel 3: zurück

mit dem taxi zum flughafen ist an sich ja bequem nur der stau auf den straßen rund um die stadt zehrt etwas an den nerven. bauarbeiten unfälle & einfach zuviele autos. dennoch rechtzeitig & problemlos eingecheckt.

in der raucherzone bei den gates sind die durchsagen besser verständlich als draußen.

ereignisloser flug nach zürich. preis des relativ billigen fluges: warten in zürich auf den anschlussflug nach münchen. raucher-lounges gibt es mehrere dafür anscheinend nur rauchfreie cafés. aber der espresso ist gut.

warten. flug nach münchen. warten aufs flughafentaxi. autofahrt (via achensee). irgendwann dann daheim …


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