wenig parkplätze in flughafennähe (& wenig einheimische autonummern bei den parkenden autos). wenig leute beim check-in & beim security-check. gürtel ausfädeln. warten auf das boarding für den direktflug INN-BRU mit transavia.
typischer flug: schreiende babys & touristen.
BRU: beim ankommen steht man im abflugbereich. gepäck nach langem weg im anderen terminal beim ausgang.
2 stock runter. zugticket. raucherplatzerl im freien. zum bahnsteig. ein musealer regionalzug fährt ein. dritter halt: bruxelles-midi (keine halbe stunde später). & das hotel ist tatsächlich nur 200m nach links.
erster ausflug in die innenstadt; recht malerisch & viele schoko-geschäfte. manneken pis ist wirklich klein – ob ich die schwester finde? die zweisprachigen straßenbezeichnungen sind – auffällig. & die straßen sind auch spät noch breit & hell. relativ warm ist es.
diese zweisprachigen aufschriften auf allem und jedem sind lustig. die werbung für atomenergie weniger.
die gastfreundschaft in lokalen für internationale gruppen ist recht unterschiedlich.
das hotel erinnert telephonisch an das (wenig aufregende) frühstück. das WLAN ist eigen.
métro. spazieren bei november-wetter. der parc du cinquantenaire wirkt bei düsterem wind nicht besonders einladend. die eu-gebäude haben irgendwie was wenn auch mehr symbolisch als konkret. im justus-lipsius-bau ist eine tschechische ausstellung über (flucht durch) den eisernen vorhang. die skulptur anlässlich der tschechischen präsidentschaft ist durchaus erheiternd würde aber von einer erklärung deutlich profitieren.
die brüsseler innenstadt lässt sich durchaus zu fuß erkunden aber nach einigen kilometern fängt dieser doch zu schmerzen an. – palais royal & parc de bruxelles (sowie palais de la nation) sind nett die kathedrale st. michel et ste. gudule (gotik glasfenster) ist sehenswert. in kreisen auf & ab am kunstberg (museen am montag natürlich zu) & über die place du grand sablon wieder ins "zentrum"). im impasse de la fidélité (gefunden!) pinkelt hinter gittern janneke pis die jüngere "schwester" von manneken pis. pause in einem nachmittäglich ruhigen café.
natürlich hat auch das comic-museum (zumindest laut reiseführer) am montag zu. draußen regnet’s. bald ein beisl mit imbiss gefunden. thomas bernhard: meine preise gelesen.
neuer tag gleiches wetter: regen & wind. mit der pre-métro (untergrund-straßenbahn) fast bis zum comic-museum; dieses zeigt in der tat eine ziemlich große auswahl an comics verschiedenen alters & mit unterschiedlichsten themen.
zu fuß weiter auf den kunstberg. im riesigen museumskomplex ist das musée de l’art moderne unterirdisch angelegt. die sammlung von gemälden aus dem 20.jahrhundert im 8.(!) untergeschoss hat tatsächlich einige schmankerl.
sehr sehenswert: die robert capa-retrospektive im jüdischen museum. & danach schüttet es auch nicht mehr in strömen.
kurzer stopp am bahnhof bruxelles-central. ziele: (1) klo (2) bankomat (3) ansichtskarte (4) imbiss. ergebnis: (1) mit mühe (wie wärs mit schildern über/neben der tür?) & gegen geld geschafft; (2) & (3) nicht erreicht; (4) gestrichen.
nach längerer suche in der innenstadt doch noch einen (funktionierenden) bankomat (mit schlange davor) gefunden. danach dann ganze reihen davon gesichtet …
ausklang im (blues-)café bizon mit musik & spaghetti.
wie bei der anreise: sonne.
weder die bahn- noch die städtischen ticketautomaten nehmen meine bankomatkarte (bargeld ebensowenig). bruxelles-midi hat dann doch auch einen schalter für inlandsreisen. der express zum flughafen fährt gleich nach dem abschluss des beförderungsvertrages ein.
der schaffner schickt alle aus dem 1.klasse-abteil raus das sich nicht essentiell von der 2.klasse unterscheidet. – 20 minuten bis zum fluhafen.
kaffee imbiss einchecken am leeren schalter (auf deutsch). beim security-check piepst mein gürtel nicht. am terminal wenig leute lustige ladestationen kein gratis-wlan & geschlossene männer-klos. das gate wird spät bekannt gegeben durchsagen gibt’s entweder nicht oder zumindest nicht bis 20 meter weiter.
typischer abflug: aus den lautsprechern plärrt klo-musik in der hinterreihe schreien jungtouristen.
beim flug werden durchsagen in anderen sprachen als holländisch eingespart.
kurz vor der landung zieht der pilot den flieger in die höhe & legt noch eine ehrenrunde bis zirl ein.
den weiten weg zum terminal dürfen wir zu fuß zurück legen.
mein rucksack ist nur ein paar sekunden nach mir beim gepäckförderband.
copyright © 1999-2024, gregor herrmann <gregor+archaeologie@comodo.priv.at>. CC-BY-SA 3.0.