band 47: rind- & schweinefleisch – paris/münchen dezember 2004

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kapitel 1: on the rail & in the air & on the rail

innsbruck am sonntag vormittag: leer & ziemlich kalt. am bahnhof gibt’s schon das neue profil. der IC nach münchen ist auch eher leer. gut so.
münchen-ost: diesig-hochneblig. & kalt. aber die s8 zum flughafen fährt gleich & direkt gegenüber.
MUC: schon wieder der hässliche weihnachtsmarkt zwischen den terminals. ziemlich laut. rein in die halle & am automaten einchecken. zur mittäglichen weißwurst wird "develey mittelscharf" kredenzt; sehr angenehm der süße senf mit schärfe. – warten auf’s boarding.
flug mit sandwich (abwechselnd beworben als salami & schinken de facto war’s weder noch aber ok) ruhig von der frau kapitänin nach paris gebracht. in CDG ein paar meter zu fuß über die rollbahn ins nette terminal 1 & gleich weiter mit der navette zur rer-station bei terminal 3. – in der station nimmt der eine bekannte automat meine kreditkarte & gleich kommt auch der zug. – endlich einmal kein bummelzug. nur der akkordeonist hinter meinem kopf stört beim lesen.
am "heimweg": der surcouf hat am sonntag abend offen.

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kapitel 2: wieder ankommen

der croque madame im "café & compagnie" ist nach wie vor groß das 1664 nach wie vor klein. am platz ist eine neue bäckerei mit betont freundlicher verkäuferin. der ticket-automat in der métro mag meine bankomat-karte noch immer nicht die tür-auf-tür-zu-signale der métro klingen vertraut. – métro-tickets lassen sich auch zur aufbewahrung durch den ehering stecken.
vor dem hôtel de ville ist ein eislaufplatz die nachmittagssonne wärmt noch halbwegs. überall werbung für "paris jeux 2012".

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kapitel 3: geruhsame erlebnisse

nette ausstellung im hôtel de ville: "paris sur les ondes" – fernsehen/radio in paris paris im fernsehen/radio.
im pick-clops noch immer nette musik & bunte tischln.

nicht alle restaurants kommen auf die liste.

métro chatelet: wie üblich musik. im 14. bläst der kühle wind die motorradfahrer zwängen sich durch die stehenden autokolonnen durch oder weichen über gehsteige aus. in bäckereien ist es nach wie vor wichtig das scherzerl vom baguette gleich abzubrechen & zu essen.
auch vierspurige boulevards & plätze mit kreisverkehren wo sechs straßen einmünden können in der frühabendlichen dunkelheit eine gewisse ruhe ausstrahlen. der gibert jeune am bd. st. michel sperrt um 19:30 zu; in der gerammelt vollen métro liest ein mann um die dreißig in aller seelenruhe im stehen ein buch von oder über freud. – der blick vom balkon zeigt schräg gegenüber ein rostiges auto mit hübscher gelber radklammer.

früher abend. ein kühler wind bläst. die autos stehen mehr als sie fahren. am quai ein junger mann mit tastatur unterm arm. maroniverkäufer. in einer weltstadt können sich auch weihnachtsmärkte & -dekorationen nicht in den vordergrund drängen.

die maison européenne de la photographie lässt uns wirklich hinein & zeigt uns eine sehr witzige ausstellung; & wirft uns um 19.40 hinaus obwohl der laden angeblich bis 20.00 offen hat. "les chimères" um’s eck hat offen. "le gai moulin" im marais später auch; deren zubereitung von rindfleich bringt dem lokal zumindest eine namentliche erwähnung an dieser stelle.

palais de tokyo. kein security check mehr am eingang. drinnen eine nette installation zu medien sonst recht leer. café in plastikbechern.
am rückweg zufällig am grand palais vorbeigekommen (austellung turner whistler monet) aber schon nach kassenschluss. charles de gaulle steht auf den champs-elysées inmitten von weihnachtsbeleuchtungen.
der intermarché am platz sperrt um 3 vor 8 zu aber der bäcker hat frische banettes.

neue galerie entdeckt: la maison rouge (bd. de la bastille also in gehweite): modernes gebäude moderne kunst. derzeit eine lustige ausstellung u.a. mit einigen österreicherInnen (mühl/rühm/brus/export). im keller ein video das im zentralbereich des guggenheim-museums in bilbao (vgl. band 43) spielt; als soundtrack läuft der original-audio-guide in der englischen version.

am abend ein neues restaurant: "aux sources du passé" in der nähe der mairie des 12. – exzellent gespiesen. die finesse der französischen küche beeindruckt immer wieder.

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kapitel 4: movin'

mühsam ist’s in der gare de lyon: die fahrkartenautomaten wollen mich (besser: meine kreditkarte) nicht vor dem schalter stehen schlangen (kein wunder – manche passagiere brauchen ewig). RER A bis chatelet-les halles kurz umsteigen in den B richtung flughafen. dieser ist nach der gare du nord immer noch voll obwohl er laut anzeige bis CDG durchfährt … tut er nicht. beim stade de france steht er schon wieder. mist. wenigstens wechselt der krachmacher mit seinem bontempi-akkordeon den wagen.
der bummelzug braucht auch nicht wirklich länger der bus vom rer-bahnhof zum terminal ist wieder flink das einchecken am automaten neben der japanischen schlange eine schnelle aktion. beim security check piepst mein gürtel – & ich muss ihn ebendort aus der hose fädeln. auch was neues. – das standl am satellite 6 nennt sich bar & verkauft café im plastikbecher.
durchsagen: "unbeaufsichtigte gegenstände können von der polizei sofort zerstört werden." bei den boarding-aufrufen wird dazu aufgefordert ein personaldokument bei der hand zu haben (bis hierher hat sich seit daheim niemand für meinen pass interessiert).
boarding mit 15 minuten verspätung; der nette kleine flieger reicht nicht bis zum schlauch hinauf deswegen dürfen wir wieder ein paar schritte über die rollbahn gehen. – verspäteter abflug wegen des wetters in münchen.
heute dürfen die lehrmadln als stewardessen üben aber ihre durchsagen leiern sie wie die alten herunter auch sie klingen wie der singsang der vergnügungsparkansagerInnen ("tagada das hoppsende karussell …")
muc: das fliegerlein landet irgendwo kalt ist es der bus fährt schnell ab & weit bis zum terminal. – chinesisch in der s-bahn.

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kapitel 5: fadin' out

als kontrast zum 3gängigen menü des vorabends diesmal leberkäs mit spiegelei im johanniscafé. auch lecker & passend. interessante jukebox.

eisiger gegenwind in der wörthstraße auf dem weg zum ostbahnhof. dafür ist dann der EC paganini von münchen nach verona leer & warm. das zug-team begrüßt durch knarrende & quietschende lautsprecher auf italienisch & englisch.


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