komischer tag. anderer beginn. viel telephoniert. umgeplant. mehr zeit für mich. regen in innsbruck.
der zug nach westen hat verspätung; das auch noch. wenigstens wieder ein abteil für mich. ruhe erst über dem rheintal – zwischen feldkirch & dornbirn abendstimmung & sogar die sonne hinterm (erahnten) bodensee.
im 200jahre-alten (ex-)bauernhaus pizza & e-gitarre. auf dem weg in die patriotisch benannte pension die idee heute fernsehen zu wollen – & es ist ein fernseher im zimmer (der allerdings über die zimmerantenne eher wenig info bekommt).
"die kommisarin" "friends" "susan" – sachen gibt’s.
ein langer tag. ein voller tag. ein guter tag. an die 12 stunden gearbeitet – konstruktiv produktiv kreativ befriedigend. & – wichtig! – 2x bestens gegessen: um 14:00 beim noblen italiener (zuppa d’aglio tagliatelle mare e monti [crevetten] & eiscafé) & um 23.30 beim mexikaner/texaner (ribs) – dazu die bloodhound gang (hallo québec city (bd.2) hallo ferrara (bd.3)).
"übersiedlung" nach FL: auf bundesstraßen (saumüde) durch vorarlberg gegondelt; viele kreisverkehre & dann rote ampeln in feldkirch. der liechtensteinische zöllner fragt ob wir in der schweiz auf die autobahn wollen. liechtenstein: wirkt noch immer rural-beengend. eine straße durch auch quer durch das hauptdorf vaduz; & drüber thront der fürst dessen schloß auch nur am abhang sitzt.
balzers: haus gutenberg gefunden. regen. dusche. wiedersehen. am. kennengelernt.
natürlich wieder viel arbeit. gutes vorankommen aber auch spannungen. zwischendurch teurer kaffee (der automat gibt kein wechselgeld her) & zumindest ein bißchen gitarre spielen. & wieder ein bildungshaus ohne netzzugang für besucherInnen – was soll das eigentlich?
einschlaflektüre: aus dem regal der bedeutungsschwangeren bücher genommen: "wo liebe sich freut ist ein fest. hundert worte über die liebe" pause in 11 minuten ausgelesen. naja. nunja.
arbeit. viel. es geht vorwärts & es strengt mich an. lektüre nach dem abendessen (auch grenzwertig aber vor der grenze): spilling-nöker, christa (2000): ich habe dich gern. über die freundschaft; paßt viel für mich … dazu: cola (die 1 l-flasche um unfreundliche 6 sfr. [1 sfr. ~ 9 ös]). wetter: kein regen mehr daher kurze hose gewagt trotz wind.
fit am abend gearbeitet. danach zib3 (sauregurkenzeit?); kusturica: arizona dreams nicht mehr angeschaut. die vernunft …
next day: arbeit. essen. gitarre. arbeit. essen. dusche. arbeit. gute-nacht-bier.
klingt nicht zutreffend: es war recht anregend; eine angenehme art geld zu verdienen … nur zeit für archäologie bleibt nicht.
next day: arbeit. diesmal schon mit erschöpfungs- & ausfallserscheinungen. regnerisch.
am abend zu p. heim: gute französische weine verkosten; die meisten schauen noch fußball. das ganze in triesenberg – wie der name schon andeutet hoch über dem rheintal. sonnenuntergang in der schweiz mit mittlerem kitschfaktor; ansonsten wieder kurz dieses beklemmende gefühl das ich manchmal hab bei dem gedanken an solchen orten leben zu müssen.
last day: noch einmal viel arbeit; aber recht anregend mit b. aus b. (vgl. bd.4 graz).
balzers-feldkirch: 34 minuten im auto. profil
& warten auf zug. – leerer zug in feldkirch. abteil für mich. lesen. regen. halbe stunde pause in landeck (lokschaden).
nach 15 stunden daheim wieder on the rail: auf nach wien. so kurz danach wieder am innsbrucker bahnhof; zug hat wieder verspätung aber nur 5 minuten. leider nur platz im großraumabteil – aber nachdem der walkmanmensch weg ist ist es recht friedlich (zwischenbemekrung: lautstärke & qualität der musik scheinen bei walkmen & autoradios recht stark -leider negativ- zu korrelieren.).
der freitagstandard reicht bis in die gegend von rosenheim (der "normale" ist meist in kufstein aus). jause vom ruetz. noch 4 stunden vor mir.
zugfahrt mit pausen: kurzer halt in übersee – & schon steigt ein mann ein der nur ins nächste kaff will; später stop in der pampa vor salzburg: "lokschaden warten auf hilfslok pause auf unbestimmte zeit" (ich fahre ja gern zug – aber der tägliche lokschaden nervt …). grunzende kinder & natel-benutzende schweizer; vielleicht sollt ich mir in zukunft ohrenstöpsel zum zugfahren mitnehmen? alterserscheinung?
salzburg abfahrt: 65 min. verspätung; immerhin durchsage in einem englisch das nicht peinlich ist; s.d.b. gelesen & geschlafen. versuch zu telephonieren kläglich gescheitert: in öbb-zügen kann man nur auf öbb-telephonen mit öbb-wertkarten telephonieren die öbb-schaffnerInnen verkaufen – aber nur wenn sie welche haben …
nö: schleichen stehen in der botanik schleichen stehen (ungeplant) in amstetten. blick auf die uhr: ich sollt seit 4 minuten am westbahnhof sein; ob s. wartet? eine der seltenen gelegenheiten wo ein handy nützlich wär … "85 minuten verspätung" … im endeffekt waren’s 90.
wien am letzten schultag: baustelle am gürtel (eigentlich: zebrastreifenmalerei) – 2 statt 4 spuren. sehr g’scheit. auch das pub in das wir gehen ist leer – was ja zum reden recht fein ist.
auch wien hat breite straßen (mit nutten auf kühlerhauben); gewissermaßen ein vorgeschmack auf paris. abendausklang im erker; & dann vertrautmachen mit der nylonsaitenklassik-gitarre.
nach ausschlafen & kampf gegen die soundkarte: ausflug in den böhmischen prater. ein erlebnis. das ganze ding besteht aus einer straße; lauter alte standln & geräte für kinder muß das optimal sein. da gibt’s z.b. die märchenbahn das tischminigolf auch ein "riesen"rad natürlich langos (& auch restaurants zur genüge) autodroms &c ganz altes wie das ein-sitz-mini-karussell oder das mit-einem-rad-am-stecken-im-kreis-fahren & ganz neues wie das eurobungy (trampolin & gummischnürln). herrlich ist vor allem auch das publikum.
danach zum tichy am reumannplatz: das inventar wirkt recht original 50er-jahre-mäßig das eis ist gut & erschwinglich die eis-aus-den-blechkästen-kratzerinnen haben kleine schifferl auf die bei weitem nicht ihre haare bedecken dafür werden ab 22.30 keine bestellungen mehr angenommen damit sie "ordnungsgemäß" heimfahren können.
die tschick danach am reumannplatz: reizüberflutung zwischen ausländischen familienevents & jugendlichen in maskeraden (ach ja: love parade ist in der stadt; nein wir hätten nicht vielleicht doch hingehen sollen …)
später ins chelsea (genauer: draußen – also ein zeitl des samstag abends am gürtel verbracht); kenn ich das auch.
last day: der wind pfeift durch stadt; türen klappern alles knarrt.
kaffee. dusche. gitarre. brunch. computer (konflikt soundkarte – grafikkarte [die keine karte ist]) fast gekillt – aber wieder status quo ante hergestellt.
pfadi-gespräche. s. schaltet formel-1-start ein. ausklang.
zug: leeres abteil ganz vorne (sprich den halben weg nach penzing zurückgegangen – fast). klimaanlage scheint zu gehen. neues profil (wozu haben wir das eigentlich abonniert?)
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